Foto: Volkmar Billeb; “FF dabei”, Nr. 37/1991, Seite 65; im Bild: Manfred Krug in der Titelrolle
Szenarium: C. U. Wiesner/Gerhard Branstner
Szenenbild/Bühnenbild: Hans Völker/Gudrun Müller
Kamera: Günter Heimann
Musik: Klaus Lenz
Drehbuch und Regie: Walter Beck
Karl Stülpner (Manfred Krug), Christine (Renate Reinecke), Schwarzer (Jan Pohan), Gerichtsverwalter von Günther (Ralph Borgwardt), Büttel Wohllebe (Thomas Langhoff), Helfrich (Holger Mahlich), Wirt Wolf (Helmut Schreiber), Noggel (Hans Hick), Stülpnerin (Agnes Kraus), Bauer Reichel (Peter Hölzel), Reichelin (Monika Hildebrand), Winklerin (Ostara Körner), Philipp (Wilfried Weschke), Hans Weber (Jürgen Zartmann), Fritz Nolte (Karl-Frank Müller), Keyn (Gerhard Paul), Zöllner (Martin Angermann), Christian (Klaus Martin), Claus (Achim Scholz), Dönis (Werner Kamenik), Christoph (Rüdiger Giese), Bauer Mogel (Lothar Krompholz), Knecht Adam (Günter Sonnenberg), Helene (Use Rainer), Marilies (Gerlind Schulze), Babette (Waltraut Kramm), Schenkwirt der Fuhrmannsschenke (Fred Ludwig), Graf von Einsiedel (Gerhard Lau), junger Grafensohn (Frank Teichert), Grafensohn später (Jörg Knochée), Kommissar Spreckhoff (Dieter Wien), Kommissar Götzke (Fritz Decho), Häscher Rosenblatt (Gerhard Vogt), Häscher Kulick (Jochen Kretzschmer), Kurfürst von Sachsen (Hermann Hiesgen), Minister (Peter Herden), Jäger Krösel (Paul Berndt), Hauptmann von Schieffen (Bruno Carstens), General Seidelmann (Curt W. Franke), Korporal Stockmann (Heinz-Karl Konrad), Sergeant (Eckhard Bilz), Gefreiter (Kaspar Eichel), Bursche (Ralf Detlef Biok), Markus (Harald Popig), Pastor Schönherr (Adolf-Peter Hoffmann), Haushälterin (Barbara Schmidt), Händler Stoll (Hans-Peter Jantzen), Leibjäger (Günter Kurze), Drucker Uhlig (Martin Flörchinger), Bauer Connermann (Wolfgang Sörgel), Knalltini (Manfred Heine), Johannes, Schützendiener (August Hütten), Kutscher August (Hans Kopprasch), Wächter (Michael Gwisdek), Sekretär Bleichnagel (Peter Sodann), Korporalsfrau Stockmann (Christa Pasemann), Bagagewagenführer (Armin Wagner), Muhme (Gertrud Brendler), Leutnant Schwaggel (Arnim Mühlstädt), Offizier (Rolf Dietrich), Giovanni (Heinz Rennhack), Dr. Kummer (Werner Dissel), Bauer Geißler (Nico Turoff), Schneider Krispin (Ottofritz Gaillard), Bader Hannickel (Siegfried Göhler), Bäcker Brubel (Hanns-Jörn Weber), Schreiner Thumele (Hans-Jürgen Rudolph), Bürstenbinder Archenholz (Friedrich-Wilhelm Junge), Korporal Hartwig (Jörg Kaehler), Soldat Hupfer (Jaecki Schwarz), Invalide/Bänkelsänger (Armin Mueller-Stahl), Dominikus (Günther Herbrich), Else (Ruth Mickan), Kandlerin (Evamaria Heyse), Gastwirt (Fritz Bogdon), Kutscher Franz (Wilfried Pucher), Racker (Günter Lotze), Soldat Rotauge (Klaus Bamberg), Nachtwächter Valtin (Karl Brenk), Bauer Nagel (Alfred Woronetzki), 1. Rekrut (Arnd Vogel), 2. Rekrut (Bernd Storch), Soldat Keppel (Lutz Günther), Josef (Johannes Wieke), 1. Musketier (Manfred Müller), 2. Musketier (Herbert Meißner), 3. Musketier (Hans-Georg Körbel), alter Trompeter (Klaus Lenz), 1. Fuhrmann (Jörg Gudzuhn), 2. Fuhrmann (Rainer Böhm), Joachim (Peter Schmidt), Wolfgang (Kay Wiesner, Kind 10 Jahre/Frank Hinz in Folge 5), Felix (Mattias Wärzner), Tambour (H. Schalich);
Mitwirkung von Drehstab-Mitarbeitern bzw. Kollegen des Dresdner Studios:
Zitherspieler Balthasar (Claus Krampe), Ordonanzen (Heinz Woost/Claus Krampe), Offizier (Hans Völker), Adjutant (Werner Mlynek);
Statisten: Ute Lubosch, Regina Lehmann (= Regine Heintze), Peter Zintner, Roswitha Marks.
Anmerkung vom 12.01.2014:
Diese DDR-Fernsehserie gibt es seit einiger Zeit als “Kauf - DVD” bei diversen Anbietern zu erwerben. Dazu ist zu konstatieren, dass die einzelnen Folgen offensichtlich von den Original-Bändern neu aufgespielt wurden, wodurch die einzelnen Folgen auf DVD etwa fünf bis zehn Minuten länger sind als die über das DDR-Fernsehen bzw. den DFF ausgestrahlten Erstsendungen und Wiederholungen. In sofern sind auch noch drei Darsteller wie folgt nachzutragen:
Förster Petzold (Fred Mahr), Brückner (Frank Michaelis), Bänkelsänger (Achim Schmidtchen).
11.11.1973 - 23.12.1973 I. PR. Erstausstrahlungen; 28.01.1975-11.03.1975 ARD Wiederholungen; 07.07.1976 - 01.09.1976 I. PR. Wiederholungen; 26.12.1979 - 06.01.1980 S3 (BRD) Wiederholungen; 20.09.1991 - 01.11.1991 LK DFF Wiederholungen (Details über Ausstrahlungen im DDR-TV siehe TV-Dok.-Blätter zu den einzelnen Folgen).
Der legendäre Volksheld Karl Stülpner, eigentlich Carl Heinrich Stilpner, wurde 1762 im Scharfenstein, einem Ort im Erzgebirge, geboren. Er war Soldat, Wildschütz, Schmuggler, Fabrikant und Lebenskünstler in einer Person, und wegen seiner guten Taten für das gemeine Volk wurde er späterhin auch “Robin Hood Sachsens” genannt. Stülpners Lebenszeit war eine Zeit revolutionärer Veränderungen und Umbrüche, denkt man an die französische Revolution, die napoleonischen Kriege und den Beginn der Industrialisierung in Europa. Es war aber auch eine Zeit, in der die Not der Bevölkerung, besonders der im Erzgebirge, sehr groß war, begleitet von zahlreichen sozialen Ungerechtigkeiten, für die der herrschende Adel verantwortlich zeichnete. So war es zum Beispiel dem einfachem Volk in dieser Region verboten, in den Wäldern das Hochwild zu jagen; dies war ein Privileg der Oberschicht.
Im Jahre 1780 wurde Stülpner für acht Jahre als kurfürstlich sächsischer Musketier angeworben; 1785 desertierte er von der Truppe, als diese sich auf dem Rückmarsch von einem Manöver befand. In der darauf folgenden Zeit war er ständig auf der Flucht vor den Häschern des Kurfürsten und anderer adliger Bediensteter. So wurde er noch zweimal zum Kriegsdienst verpflichtet, aber zwei weitere Male gelang es ihm auch zu desertieren. 1794 kehrte Stülpner in seine Heimatstadt Scharfenstein zurück, wo er bis zum Jahr 1800 unbehelligt leben konnte. Das meiste, was der Volksmund über ihn als Wildschütz zu erzählen hat, muss wohl diesem Zeitabschnitt zuzurechnen sein. Und er erwarb sich in diesen Jahren den Ruf als Beschützer und Unterschützer der Armen. So verschaffte er diesen Menschen Fleisch und Schmuggelware, und sie halfen ihm im Gegenzug dabei, dass er nicht in die Fänge der Justiz geriet.
Die siebenteilige Serie “Stülpner-Legende” mit Manfred Krug in der Titelrolle schilderte in freier Adaption einige prägnante Episoden aus Stülpners Leben in etwa dem genannten Zeitabschnitt.
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