Szenarium: Eugen Prehn
Dramaturgie: Käthe Riemann
Szenenbild: Anna Sabine Diestel
Kostüme: Ursula Rotte
Kamera: Fritz Angermann
Kommentare: Dr. Peter Przybylski
Regie: Ursula Bonhoff
Jürgen Veit (Lutz Riemann), Gisela Degenkampf (Evelin Heidenreich), Werner Bräse (Rudolf Ulrich), Horst Ziesecke (Gerd Staiger), Manfred Reger (Giso Weißbach), Erika Ziesecke (Ursula Genhorn), Sonja Wongen (Friederike Aust), Sekretärin (Gudrun Wendler), Rolf Bräse (Wolfgang Brumm) sowie Rüdiger Joswig und andere.
16.10.1974 I. PR. Erstausstrahlung; 17.10.1974 I. PR. Wiederholung.
In dieser Folge von “Der Staatsanwalt hat das Wort” ging es um eine schwer zu durchschauende Form von Wirtschaftskriminalität. In den Büros eines volkseigenen Betriebs hatte sich ein Gruppe von Tätern zusammengefunden, die Methoden entwickelt hatten, um sich persönlich zu bereichern und damit kostspieligen Liebhabereien zu frönen. Man betrachtete es als “Kavaliersdelikt”, keineswegs als verbrecherische Aktivität. Konkret wurden auf besondere Weise “schöpferische Aktivitäten im Neuererwesen” präsentiert, diese aber zugleich zum privatem Vorteil manipuliert.
In letzter Zeit aber ist es Jürgen Veit (Lutz Riemann), der wohl ahnt, dass es bei den genannten Neuerungen nicht mit rechten Dingen zugeht und dieser Gruppe von Personen, die sich zu Unrecht an Volkseigentum bereichern, auf die Spur zu kommen scheint. Noch glauben die Betreffenden, Veit den Mund stopfen zu können. Doch dann wird Gisela Degenkampf (Evelyn Heidenreich), die einst Lehrling in diesem Betrieb war, in eine leitende Position berufen, und sie wird zu Veits Verbündeter, als es darum geht, die Unregelmäßigkeiten bei der Neuererarbeit aufzudecken. Frau Degenkampf kann zum einen zuhören, zum anderen ist sie in der Lage, mit Charme kluge und unbequeme Fragen zu artikulieren. Sie trägt damit wesentlich dazu bei, das Verbrechen am Volkseigentum zugig aufzuklären.
Somit schilderte das Fernsehspiel Geschichten von unterschiedlichen Menschen, von Typen, die im Privatleben und im Beruf mit der Entwicklung der Gesellschaft Schritt halten oder zurückbleiben; letztere verharren im kleinbürgerlichen Besitzdenken und agieren zum Schaden aller anderen Leute, die ehrlich und gewissenhaft ihr Leben bestreiten.
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