Autoren: Eberhard Richter/Gerhard Jäckel
Dramaturgie: Walter Baumert
Regie: Helga Gass
Reinhard Uhlick (Arno Wyzniewski), Kurt Uhlick, sein Vater (Hans Flössel), Gertrud Uhlick, seine Mutter (Krista-Sigrid Lau), Dagmar Koslitzki (Katharina Lind), Weber, Mitarbeiter des CIC (Günter Sonnenberg), der “Doktor” (Curt Meisner), ein Spitzel (Hans Steinberg).
26.09.1961 Erstausstrahlung
Die Funk- und Fernsehschaffenden der DDR waren nach dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 aufgerufen, mit ihren Beiträgen und künstlerischen Werken die historische Richtigkeit dieser politischen Entscheidung zu dokumentieren.
“Podbielski-Allee 66” war ein Kurzspiel von 37 Minuten, das sich der Thematik “Grenzsicherung” widmete. Es präsentierte fiktiv, was im November 1960 hätte passieren können: Reinhard (Arno Wyzniewski), ein junger Arbeiter aus der DDR, hatte entschieden, sich der Verantwortung für eine strafbare Handlung, die er in der DDR begangen hatte, zu entziehen. Er überquerte die offene Grenze nach Westberlin und begab sich ins Flüchtlingslager. Von hier wurde er in die Podbielski-Allee 66 in Westberlin geschickt und von einigen sehr freundlichen Herren zu seinem Werdegang befragt. Und noch bevor der junge Mann den Ernst der Lage begreifen konnte, war er in die Fänge des Geheimdienstes CIC geraten. Nun stand er vor der Frage, zum willfährigen Werkzeug dieser Leute zu werden und damit immer aufs Neue zu riskieren, dass ihn die strafende Gerechtigkeit treffen würde, oder den Weg zurück in die DDR zu wählen und sich hier der Wahrheit zu stellen.
Damit konnten die Zuschauer aber auch schlussfolgern, dass mit dem Bau der Mauer am 13. August 1961 diesen Verfahrensweisen ein Riegel vorgeschoben wurde. Auch das Haus Podbielski-Allee 66 verlor damit seine Bedeutung.
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