Szenarium: Helmut Sakowski
Dramaturgie: Helga Korff-Edel
Kamera: Jürgen Heimlich
Szenenbild: Albrecht Langenbeck
Musik: Günter Kochan
Drehbuch und Regie: Martin Eckermann
Helm (Raimund Schelcher); Bobbi Thiel (Manfred Krug), Kurt Lindow (Armin Mueller-Stahl), Grete Lindow (Monika Woytowicz), Otto Birkmann (Norbert Christian), Naumann (Manfred Borges), Kolb (Egon Geißler), Jan (Zygmunt Mierzwiak), Graf Zedlitz (Fred Düren), Pfarrer Barnim (Hans-Peter Minetti), Camilla Barnim (Heidemarie Wenzel), Oberwachtmeister Schmiedeberg (Erik S. Klein), Frau Schmiedeberg (Helga Raumer), Zuchthausdirektor (Rolf Hoppe), Hauptwachtmeister Hauer (Gerhard Lau), Oberwachtmeister, genannt “Der Finstere” (Harald Warmbrunn), Wachtmeister Quaas (Hans Hardt-Hardtloff), Zaschke (Jürgen Holz), Meier (Helmut Straßburger), Röschen Brombeere (Ursula Staack), Karl-Heinz Oppermann (Peter Radestock), Gerichtspräsident (Berthold Schulze), Campbell (Kaspar Eichel), Zuchthausarzt (Friedrich Richter), Schulz (Fred Delmare), Blockwartsfrau (Traute Sense), Hans Lindow (Hans Klima), Jürgen Bondzin (Stephan Schweninger), sowjetsicher Offizier (Juri Kolschejew), Schaffrath (Günter Grabbert), Else (Evamaria Bath), Annelie (Monika Lennartz), Dr. Schuster (Horst Schulze), Major Lucarotti (Achim Petry), Messerlein (Werner Dissel), Paulig (Fred Mahr), Franz Schwarz (Kurt Radeke), Maria Meyer-Brück (Marianne Wünscher), Präsident des Arbeitsamts (Wilhelm Gröhl), sowjetischer Kommandant (I. S. Magonow), Adler (Bruno Carstens), Frau Schulz (Gertraude Schwarzer), Wittler (Hermann Hiesgen), Dr. Meißner (Herbert Köfer), Anja (Christine Reinhardt), Herr Schlichter (Heinz Hinze - nur 1971), Dr. Asmus (Peter Dommisch), Oberbürgermeister Friedhelm (Gerd Michael Henneberg), Leuchte (Hans Krebs), Lyskow (Gernot Schulze), Bergner (Josef Stauder), Schneider (Georg Helge), Häftlinge (Wolfgang Wischnewski/Karl-Heinz Danowski/Jürgen Fortmann), Krause (Hartmut Eichler), Ordonanz (Jürgen Heimlich), Wachhabender (Günter Maaß), Angestellter des Ministeriums (Horst Hamann), Gefangener (Peter Heiland), Wachtmeister (Gerhard Wien/Ernst Steiner/Lothar Hahn/ Günter Drescher/Günther Arndt/Harald Moszdorf/Gerd Klisch), Volksgerichtsbeamter (Gerd Ehlers), Hauptfeldwebel (Lothar Dimke), deutscher Offizier (Hubert Hoelzke), sowjetische Ärztin (Ljuba Putensen), Unteroffizier (Alexander Kühn), Wachtmeister (Victor Keune), Gefangener Lehmann (Friedrich Teige - nur 1971), Wachtmeister (Oskar Fritzler - nur 1971), SS-Offizier (Hannes Fischer), Standesbeamter (Karl-Helge Hofstadt), Sekretärin von Friedhelm (Gisela Graupner), DRK-Schwester (Regina Reginek), Gerber (Kurt Schmengler), Ministerialdirektor (Hans Fiebrandt - nur 1971), Dr. Baumann (Otto-Ernst Tickardt), KPD-Mann Lehmann (Erich Brauer), Waßmund (Friedrich-Wilhelm Dann), Arbeiter (Werner Kamenik/Herbert Röhmelt/Klaus Mertens/Albert Zahn), Schaffraths Sekretärin (Ruth Kommerell), Rosemarie Klinger (Gisela Zuweis-Petry - nur 1971), CIA-Offizier (Erich Thilde - nur 1971).
Teil 1: 11.09.1971 I. PR. Erstausstrahlung; 13.09.1971 I. PR. Wiederholung
Teil 2: 12.09.1971 I. PR. Erstausstrahlung; 15.09.1971 I. PR. Wiederholung
Teil 3: 17.09.1971 I. PR. Erstausstrahlung; 18.09.1971 I. PR. Wiederholung
Teil 4: 19.09.1971 I. PR. Erstausstrahlung; 20.09.1971 I. PR. Wiederholung.
Der mehrteilige Film “Die Verschworenen” schilderte eindrucksvoll die Mühen und Gefahren, unter denen eine Gruppe von deutschen Kommunisten und Sozialdemokraten im Zuchthaus den Nazis Widerstand leistete. Die vor Hitlers Machtergreifung zerstrittenen politischen Parteien und ihre Mitglieder erkennen in Anbetracht der gegebenen Umstände in Nazideutschland, dass sie einen gemeinsamen Feind haben und dass sie im Kampf gegen diesen nur mit einer gemeinsamen Aktionsfront etwas ausrichten können.
Natürlich waren die Kampfbedingungen für die hinter Zuchthausmauern verbrachten Genossen besonders schwer und mit hoher Gefahr für ihr Leben verbunden.
Sakowski gestaltete in diesem Umfeld das Agieren einer Gruppe von Helden. Er zeigt die Qualität einer wichtigen historischen Etappe in ihrer revolutionären Veränderung. Jeder von ihnen war ein typisches Individuum von Klassen und Gruppen, und der historische Prozess war mit Entscheidungen von Menschen verwoben, die ein ganz bestimmtes historisches Bewusstsein hatten. Das konnte im Extremen so weit führen, dass man es sogar mit unterschiedlichen Strategien zu tun hatte.
Die Haupthandlung des Films wurde von pointierten, detailreichen Episoden begleitet, mit denen speziell der Zeitgeist dieser schlimmen Jahre dokumentiert werden sollte. Rhythmus und Erzählweise des Handlungsablaufs wurden variiert, und es wurden verschiedene Formen der Erzählweise zum Einsatz gebracht, auch die Humoreske und Satire kamen mit Fingerspitzengefühl zum Einsatz. Gerade letzteres sollte die Glaubhaftigkeit des Films stärken.
Im Jahre 1972 wurde vom DDR-Fernsehen eine Neufassung der “Verschworenen” produziert und ausgestrahlt. Dies erfolgte in fünf Teilen am 19.09./21.09./22.09./24.09./26.09.1972. Begründet wurde die Notwendigkeit dieser Neufassung mit vielen Anregungen der DDR-Fernsehzuschauer. In dieser Neufassung standen die Bemühungen derjenigen, die nach Beendigung des Kriegs einen neuen friedlichen und demokratischen Staat aufbauen sollen und das doch niemals gelernt haben, noch stärker im Brennpunkt des Geschehens. Es wurde gezeigt, welche Kleinarbeit dazu gehört und welche bitteren Erfahrungen für den einzelnen damit verbunden sein können. Auch wurde die Geschichte von Grete (Monika Woytowicz) und Kurt Lindow (Armin Mueller-Stahl) in dieser Neufassung vertieft.
Anmerkung: für die Neufassung der “Verschworenen” liegt, bedingt durch die abweichenden Angaben zu den Darstellern, ein gesondertes TV-Dokumentationsblatt vor.
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