Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 17/1968, Seite 18; im Bild: Christa Lehmann als “die alte Habersaat”
Szenarium: Helmut Sakowski
Drehbuch: Martin Eckermann/Helmut Sakowski
Dramaturgie: Helga Korff-Edel
Szenenbild: Albrecht Langenbeck
Kostüme: Joachim Voeltzke
Kamera: Hans-Jürgen Heimlich
Musik: Siegfried Matthus
Aufnahmeleitung: Gerhard Freudel/Marianne Böttcher
Produktionsleitung: Rainer Crahé/Peter Jährig
Regie-Assistenz: Karin Hercher
Regie: Martin Eckermann
Gertrud Habersaat (Ursula Karusseit), Jürgen Leßtorff (Armin Mueller-Stahl), Willi Heyer (Manfred Krug), die alte Habersaat (Christa Lehmann), die alte Leßtorff (Erika Pelikowsky), Emil Kalluweit (Erik S. Klein), Gräfin Palvner (Angelica Domröse), Irma (Carmen-Maja Antoni), Dr. Hans Frank (Lothar Bellag), Martha Heyer (Renate Rennhack), Leitkow (Hans Klering), die alte Simmoneit (Trude Bechmann), Lehrer (Guido Matschek), Müllerin (Margit Bendokat), zwei Totengräber (Fritz Links/Wolfgang Arnst) und andere.
22.09.1968 Erstausstrahlung; 23.09.1968 WDHL; 04.10.1968 WDHL; 02.06.1969 WDHL; 18.08.1975 II. PR. WDHL; 10.01.1984 II. PR. WDHL.
Deutschland im Jahre 1939 - seit 1933 sind die Nationalsozialisten mit ihrem Führer Hitler an der Macht, am 1. September 1939 hat der Zweite Weltkrieg mit dem Überfall des “Großdeutschen Reiches” auf Polen begonnen.
Gertrud Habersaat (Ursula Karusseit) dient als Magd auf dem Besitz eines Großbauern. Der junge Leßtorff (Armin Mueller-Stahl), ihr Dienstherr, ist im Polenfeldzug von Anfang an dabei. Gertrud hofft, dass er bald gesund zurückkehrt, weil sie schon seit einigen Jahren das Bett mit ihm teilt. Inzwischen bewirtschaftet sie mit Ehrgeiz und Fleiß dessen Besitz, als wenn es schon der ihre wäre. Den Demütigungen der alten Leßtorff (Erika Pelikowsky) setzt sie ihren unbeugsamen Stolz entgegen. Der Bauer, ihr Sohn, hatte Gertrud die Ehe versprochen. Und da die junge Frau jetzt ein Kind von ihm erwartet, sieht sie sich ihrem Traum vom eigenen Hof und entsprechenden Ansehen im Ort sehr nahe.
Aber Jürgen Leßtorff, der Wehrmachtsoffizier, hat nunmehr andere Pläne. Eine Heirat mit einer Dienstmagd scheint ihm seiner Karriere undienlich, er will standesgemäß, im Interesse einer großen Zukunft für ihn, heiraten. Das heißt, er will an der von den Nazis versprochenen Eroberung der Welt partizipieren. So knüpft er ein Verhältnis mit der schönen Gräfin Palvner (Angelica Domröse) an, und sie ist bereit, ihn zu protegieren.
Unter diesen neuen Gegebenheiten fühlt sich Gertrud gemäßigt, im Interesse der Wahrung ihrer Würde das Kind abzutreiben. Sie heiratet Emil Kalluweit (Erik S. Klein), einen vordem landlosen Bauernsohn, dem aber die Faschisten in den besetzten polnischen Gebieten ein Stück Land übertragen haben - Grundlage für eine eigene kleine Wirtschaft und damit für die Existenz seiner Familie.
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