Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 17/1968, Seite 19; im Bild: Erika Pelikowsky als “die alte Leßtorff”
Szenarium: Helmut Sakowski
Drehbuch: Martin Eckermann/Helmut Sakowski
Dramaturgie: Helga Korff-Edel
Szenenbild: Albrecht Langenbeck
Kostüme: Ruth Melchert
Kamera: Hans-Jürgen Heimlich
An den Elektonik-Kameras: Tilmann Dähn/Alfred Krehl/Hans-Joachim Hortscht
Musik: Siegfried Matthus
Aufnahmeleitung: Gerhard Freudel/Marianne Böttcher
Produktionsleitung: Rainer Crahé
Regie-Assistenz: Karin Hercher
Regie: Martin Eckermann
Gertrud (Ursula Karusseit), Willi Heyer (Manfred Krug), die alte Habersaat (Christa Lehmann), die alte Leßtorff (Erika Pelikowsky), Jürgen Leßtorff (Armin Mueller-Stahl), Gräfin Palvner (Angelica Domröse), SS-Mann Schneider (Volkmar Kleinert), Irma (Carmen-Maja Antoni), Fredi Neuschulz (Ingolf Gorges), Leitkow (Hans Klering), Fräulein Wirsing (Elsa Grube-Deister), Siebold (Hans Hardt-Hardtloff), Frau von Meisendorf (Elfriede Florin), Heinemann (Otto Dierichs), Hänsel (Erich Brauer), Frenzel (Alwin Brosch), Müller (Harry Merkel), Müllerin (Margit Bendokat), zwei sowjetische Offiziere (Czeslaw Moissejew/Valentin Kisselow), Mala (Anne-Kathrein Kretzschmar), Stefan (Berko Acker), Jochen (Berndt Renné), Emil Kalluweit (Erik S. Klein), Krause (Ernst Kahler), Frau Heinemann (Helga Raumer), Jankow (Gerd Ehlers), Brachmann (Horst Kube), Kaderleiter (Peter Marx), Bronka, Stefans Mutter (Alexandra Karzynska), Jan (Ireneusz Kanicki), Dr. Schober (Johannes Knittel), drei Bäuerinnen (Hilde Kneip/Ursula Genhorn/Wiebke Fuhrken), Kind (Frank Baumann), mitteljährige Mala (Madeleine Bornstedt) sowie Werner Senftleben und andere.
26.09.1968 Erstausstrahlung; 27.09.1968 WDHL; 06.10.1968 WDHL; 06.06.1969 WDHL; 20.08.1975 II. PR. WDHL; 24.01.1984 II. PR. WDHL.
Endlich ist der furchtbare Krieg vorbei, doch Deutschland liegt in Schutt und Asche, und viele der Überlebenden sind auf der Suche nach einem Obdach oder auch “nur” nach Lebensmitteln für den kommenden Tag. Wie soll es weitergehen, haben wir noch eine Zukunft - das sind quälende Fragen für viele Deutsche.
Im Dorf treffen Gertrud (Ursula Karusseit) und Willi Heyer (Manfred Krug) aufeinander, nachdem sie schon vor Jahren eine flüchtige Bekanntschaft gemacht hatten. Gertrud ist noch erschöpft vom Marsch durch verwüstete Landschaften aus Polen bis zum Heimatort zurück. Mit ihr kommen die beiden adoptierten Kinder und ein Säugling, den sie auf ihrem Weg hilflos aufgefunden hatte, im Haus der alten Habersaat (Christa Lehmann), in der verachteten Tagelöhnerkate, unter. Gerade für die Kinder sind es ganz schlimme Zeiten, denn sie drohen an Unterernährung und Entkräftung zu Grunde zu gehen. Willi Heyer, den die Besatzungsmacht zum Bürgermeister des Ortes berufen hat, will den Bedürftigen helfen und sie mit Lebensmitteln versorgen. Aus diesem Grund beschlagnahmt er die Kühe der Großbauern.
Auch Leßtorff (Armin Mueller-Stahl) kehrt zu dieser Zeit aus englischer Gefangenschaft zu den Seinen zurück. Im Gespräch mit Gertrud bittet er sie, wieder auf sein Gehöft zu ziehen. Sie aber lehnt umgehend ab, weil sie ihn sofort durchschaut: er wollte damit unter den neuen Machtverhältnissen eine Familie vorweisen können, die ihm seine weitere Existenz sichert. Allerdings beginnt Gertrud damit, wieder auf dem Leßtorff - Hof zu arbeiten. Dort trifft sie unvermittelt auf den ehemaligen SS-Mann Schneider (Volkmar Kleinert), dem Leßtorff auf Anfrage “alter Kameraden” Asyl gewährt hatte, und sieht sich von selbigem bedroht und belästigt. Gertrud will daraufhin mit den Kindern aus dem Dorf weggehen, was ihr aber Willi Heyer ausredet. Als beide wieder im Dorf eintreffen, gibt es im Amt des Bürgermeisters ein wildes Durcheinander, initiiert von Schneider und den im Aufruhr befindlichen Großbauern. Es kommt zu einem Handgemenge, während dessen Leßtorff durch einen Schuss aus Schneiders Waffe getötet wird.
Letztlich wird der Hof der Leßtorfss enteignet; Gertrud will damit nichts zu tun haben, denn nach den schrecklichen Ereignissen um “ihr Land” in Polen will sie kein fremdes Land mehr annehmen.
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