Deutsch von Ita Szent-Ivanyi
Szenenbild: Rolf Döge
Kostüme: Helga Alschner
Bildregie: Gisela Sieber-Franze
Regie: Helfried Schöbel
Laszlo Agass (Hans Kießler), Laci, sein Sohn (Wilfried Weschke), Maria (Katja Kuhl), Cserepes (Wilhelm Burmeier), Laszko (Joachim Zschocke), Barla (Alfred Struwe), Bertok (Walter Kainz).
Charlotte Friedrich, Hannelore Seezen, Hannelore Erle, Rudolf Donath, Carl-Hermann Risse.
09.06.1964 Erstausstrahlung
Der ungarische Schriftsteller und Journalist Imre Dobozy (1917-1982) verfasste dieses Drama im Jahre 1963. Der DFF inszenierte es mit dem Ensemble des Staatstheaters Dresden.
Im Mittelpunkt des Stücks steht der ungarische Atomphysiker Laszlo Agass (Hans Kießler). 17 Jahre lang hat er zu einem Ereignis aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs geschwiegen - jetzt will er vor seinen Mitarbeitern ein Geständnis ablegen.
Unter dem Regime des ungarischen Faschisten Horthy hatte er als Offizier in den Reihen dessen Armee gedient. Eines Tages wurde er zum Augenzeugen der Erschießung von Partisanen. Er selbst hatte das Todeskommando nicht befehligt, er hatte die Ermordung dieser Menschen aber auch nicht verhindert. Das lange Schweigen über dieses schlimme Geschehnis lässt Agass verdächtig erscheinen. Aber was ist der Grund, dass er an diesem Tag, nach 17 Jahren, überhaupt noch darüber spricht? Soll das der Beweis für seine Unschuld sein?
Agass fordert nach seinem Geständnis das uneingeschränkte Vertrauen seiner Mitmenschen ein, nachdem er selbst 17 Jahre lang diesen misstraute.
Dann betritt ein Zeuge die Szene: es ist einer der damals verurteilten Partisanen namens Barla (Alfred Struwe), der den Häschern des Horthy-Regimes entkommen war. Er bezichtigt Agass der Lüge, und so steht Aussage gegen Aussage.
Agass sieht das Ganze in einem größeren Zusammenhang; er als bürgerlicher Intellektueller glaubt sich aus der sozialistischen Gesellschaft ausgeschlossen, wobei er selbst über Jahre deren Prinzipien abgelehnt und trotzdem für sie gearbeitet hatte …
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