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ICH - AXEL CÄSAR SPRINGER - TEILE 1 - 3 (1968)

Ein mehrteiliger Fernsehfilm von Karl Georg Egel und Harri Czepuck

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 48/1968, Seiten 16/17; im Bild: Irma Münch und Horst Drinda.

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 48/1968, Seiten 16/17; im Bild: Irma Münch und Horst Drinda.

Szenarium: Karl Georg Egel/Harri Czepuck
Dramaturgie: Hans Kohlus
Szenenbild: Georg Kranz/Richard Schmidt
Kostüme: Lydia Fiege
Kamera: Günter Eisinger/Hans Heinrich
Musik: Wolfgang Pietsch
Aufnahmeleitung: Christian Urban
Produktionsleitung: Fritz Brix
Regie: Teil 1: Helmut Krätzig; Teil 2: Ingrid Sander; Teil 3: Achim Hübner

Personen und ihre Darsteller:

Axel Cäsar Springer (Horst Drinda), Karl Voß (Heinz Scholz), Otto Finke (Herwart Grosse), Lucian Alsen (Wolf Kaiser), Horst-Herbert Alsen (Otto Mellies), SS-Obergruppenführer Lorenz (Wolfgang Greese), Rosemarie Lorenz (Irma Münch), Vater Springer (Norbert Christian), Mutter Springer (Irene Korb), Major Hujsmans (Christoph Engel), Mr. Blackshire (Joachim Tomaschewsky), Antje Broschek (Marianne Wünscher), Berthold Beitz (Alfred Struwe), Vaddi Hoffmann (Dietrich Körner), Henri Nannen (Wolfgang Dehler), Eggebrecht (Herbert Köfer), Katrin-Brigitte Alsen (Annekathrin Bürger), Hans Zehrer (Hanns Anselm Perten), Wehner (Horst Hiemer), Hermann Josef Abs (Ekkehard Schall), Franz-Josef Strauß (Erik S. Klein), Blessing (Siegfried Kilian), Pferdemenges (Siegfried Weiß), Bernhard Menne (Günter Grabbert), Rhein (Hans Lucke), Becher (Günter Wolf), Diehl (Lothar Förster), Salomon (Gerd Ehlers), Diener Franz (Walter Kröter), englischer Offizier (Searle Friedman), Sekretär von Abs (Gerhard Hänsel), Pfarrer (Hans Klering), Sekretär bei Springer (Veit von Krottmaurer), Felix Timmermanns (Herbert Kirsten), Pfarrer (Friedrich Teitge), Erwin Erich Dwinger (Arthur Jopp), Offizier des Propagandaministeriums (Hans Knötzsch), Heidmüller (Wolfgang Sasse), Luftwaffenoffizier der Bundeswehr (Jochen Diestelmann), Schlieker (Volkmar Kleinert), SS-Offizier (Gerd Staiger), zwei Redner (Kurt Müller-Reitzner/Ralph J. Boettner), John Knittel (Karl-Heinz Weiß), Masseur (Klaus Jablinski), Mann in Phantasieuniform (Karl-Helge Hofstadt), SS-Offizier (Erich Thiede), ältere Sekretärin (Marianne Behrens), Setzmeister (Werner Senftleben), Arbeiter in Druckerei (Günter Drescher), Senator Schönfelder (Günther Ballier), Chefredakteur Hansemann (Heinz Hinze), englischer Sergeant (Günter Ringe), Gesangslehrer (Hans-Joachim Blochwitz), korpulenter Sänger (Dimiter Berow), Wahrsager (Hannes W. Braun), Standesbeamter (Berthold Schulze), Dienstmädchen bei Springer (Anneli Scheinert), Scheidungsrichter (Joachim Pape), Brigadegeneral (Heinz-Werner Pätzold), Delikatessenverkäufer (Hans Fiebrandt), Verkäufer Maßkonfektion (Helmut Hellstorff), englischer Soldat (Klaus Bergatt), Sergeant (Reinhold Polensen), Springer als Schuljunge (Werner Horlitz), Springer als Lehrling (Hans Peter-Adam), Leutnant (Dieter Wien), Sekretärin Lucie (Sabine Krug), französischer Unteroffizier (Fred Ludwig), deutscher Bahnpolizist (Hannes Stelzer), jüdische Frau Springers (Brigitte Scholz), Axels 12jährige Schwester (Monika Lietz), Axels 14jährige Schwester (Heidemarie Steinmeyer), Schnittmeisterin (Beate Hanspach), Balljunge (Werner Selignow), junger Mann (Heinz Mentel), Zivilist (Werner Dimski), Wirsing (Lothar Schellhorn), Zimmermann (Harry Pietzsch), Brauer (Rudolf Christoph), Ottilie (Wera Paintner), Dr. Blumenfeld (Helmut Straßburger), Dr. Frankenfeld (Adolf-Peter Hoffmann), Kramer (Jürgen Holtz), Reemtsma (Harry Studt), Horst Mahnke (Winfried Wagner), Maria Sentwald (Katja Paryla), Lands (Klaus Bamberg), Michael (Otto Dierichs), Mann mit Brille (Harry Merkel), Offizier (Werner Wieland), alter Redakteur (Hans Flössel), britischer Posten (Viktor Großman), britischer Oberleutnant (Diana Loeser), Sekretärin von Abs (Maria Rouvel), Anita (Anita Drechsler), Meister (Erich Brauer), Hotelchef (Kurt Höhne), Setzer (Klaus Ebeling), Prof. Dr. Müller (Johannes Knittel), Wärter (Horst Günther Fiegler), Zeitungsverkäufer (Otto-Erich Edenharter), englischer General (Georg Gudzent), junger Zivilangestellter (Berndt Stübner), deutscher Geschäftsmann (Curt Meissner), Arbeiter (Willi Neuenhahn), feiner Herr (Otto Krieg-Helbig), Drucker (Otto Busse), zwei Arbeiter in der Druckerei (Christoph Beyertt/Günter Drescher), Klabunde (Gerd-Michael Henneberg), junger Mann bei Wehner (Karl Heinz Oppel), Fräulein Busse (Sabine Krug), 1. Arzt (Reinhold Polensen), Frau Hennig, Wirtin (Else Korén), Sekretärin bei Dr. Mischli (Margit Bendokat), Inspektor Wieselt (Walter Lendrich), Haushälterin (Jarmila Kalovska), Pfarrer (Joe Schorn), Verteidiger von Hoffmann (Hans-Joachim Martens), vier Richter (Hans Hardt-Hardtloff/Erhard Köster/Harald Halgardt/Gerd Staiger), Hugh Carlton Greene (Reinhard Michalke), Serviererin (Heidi Weigelt), Postbote (Fritz Bogdon), Lissy (Monika Plötner), Kurt (Mathias Siebert), Maria (Ivonne Loquens), Eva (Ilona Piesker), Staatsanwalt (Wolfgang Lohse), Nebenkläger (Herbert Körbs), Justitiar (Peter Sturm), zwei Pfarrer (Werner Dissel/Harald Grünert), 2. Arzt (Gerhard Lau), junger Mann (Hans Sievers), Verteidiger von Finke (Manfred Borges).
Stimme Adenauers (Adolf-Peter Hoffmann).

Sendedaten:

Teil 1: “Vom schweren Anfang”; 17.03.1968 Erstausstrahlung; 18.03.1968 WDHL; 28.11.1968 WDHL; 24.02.1970 I. PR. WDHL.
Teil 2: “Männer werden gemacht”; 30.11.1968 Erstausstrahlung; 02.12.1968 WDHL; 25.02.1970 I. PR. WDHL.
Teil 3: “Seid nett zueinander”; 01.12.1968 Erstausstrahlung; 03.12.1968 WDHL; 27.02.1970 I. PR. WDHL.

Inhalt:

Der Untertitel dieses Mehrteilers lautete: “Erklärung eines Wunders - Tatsachen und Deutungen”. Man muss heute davon ausgehen, dass es in diesem Film doch mehr marxistisch-leninistische Deutungen waren, die die Gestaltung dieser propagandistisch gefärbten Biografie des westdeutschen Verlegers Axel Cäsar Springer, dargestellt von Horst Drinda, bestimmten. Im Internet-Lexikon “Wikipedia” kommentiert man diese DDR-TV-Produktion sogar in der Weise, dass Inhalte und Szenen derer bewusst wahrheitswidrig dramatisiert wurden. Zudem verweist man dort auf den immensen materiellen wie personellen Aufwand, der Fünfteiler solle insgesamt 7 Millionen DDR-Mark gekostet haben.
Teil 1 führte in die Jahre 1945/46 zurück, und schilderte unter der oben genannten Maßgabe Springers Neubeginn nach Ende des Zweiten Weltkriegs. So sollen am Anfang von Springers Karriere ein wackliger Stuhl, eine Kiste als Schreibtisch und eine geborgte Schreibmaschine der Ausgangspunkt gewesen sein. Dank alter Freunde aus der Nazizeit soll er dann in Hamburg-Altona die Lizenz für seine erste Zeitung “Weiße Weste” erhalten haben.
Teil 2: In den Jahren 1946 bis 1949 nahm der so genannte “kalte Krieg” zwischen den beiden Weltsystemen Fahrt auf. Der Film konzentrierte sich darauf zu zeigen, wie Springer von bedeutsamen Leuten aus dem Bankenwesen und der Großindustrie Westdeutschlands unterstützt wurde, die Massen im Interesse derer zu beeinflussen und speziell antifaschistisch-demokratische Umwälzungen wie im Osten gezielt zu verteufeln. Dazu bediente sich Springer seiner ersten Tageszeitung namens “Hamburger Abendblatt”. Springers Aktivitäten richteten sich aber auch mit entsprechend schmutzigen Methoden gegen die Konkurrenz im Sektor der Publikationen; gerade die Inhaberin des “Hamburger Fremdenblatts”, Frau Antje Broschek (Marianne Wünscher), habe die Rücksichtslosigkeit Springers zu spüren bekommen.
Teil 3 des mehrteiligen Fernsehfilms befasste sich mit Springers Wirken in den Jahren 1949 bis 1953. Im Jahre 1949 wurde die BRD gegründet und damit Deutschland gespalten. Springers Zeitungen würden sich nun in verstärktem Maße mit antikommunistischen Artikeln der Öffentlichkeit zuwenden und gezielt die Politik des “Roll back”, was die Vernichtung antifaschistisch-demokratischer oder sozialistischer Staatssysteme bedeutete, zuwenden. Dazu wäre zu verzeichnen gewesen, dass immer mehr Journalisten mit nationalsozialistischer Prägung a la Goebbels für die Presse Springers tätig wurden. Die Macht und der gesellschaftliche Einfluss des Verlegers Axel S. wäre weiter gewachsen, nachdem er 1952 das Massenblatt “Bild” herausgebracht und 1953 die elitäre “Welt” von den Engländern übernommen habe.

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