Deutsch von Peter Schröder
Bühnenbild und Kostüme: Michael Pilz
Fernsehregie: Margot Thyrêt
Regie: Ekkehard Kiesewetter
Leonida Papagatto (Dietrich Mechow), Valeria (Rosemarie Deibel), Mathilde (Hildegard Dorow), Antonio (Fred Graeve), Fiorella (Sylvia Kuziemski), Ilona Czibor (Linde Sommer), Nicola Czobor (Hasso Billerbeck), Raimondo Czibor (Wolf-Dietrich Voigt), Gräfin Chiarelli (Barbara Lotzmann), Baron Chioccia (Herbert Hoffmann), Velluto (Martin Zehner), Alexis (Alfred Bohl), Großvater (Victor Draeger), Zeitungsbote (Michael Hornig), Liefermädchen (Helga Spielberger).
Gesang: Fania Fénélon.
11.02.1969 Erstausstrahlung
Die zwei oben genannten italienische Autoren schildern in ihrer Komödie die wundersame Story des Leonida Papagatto (Dietrich Mechow); er ist das Oberhaupt einer armen Familie und muss sich und die Seinen mühselig mit dem am Leben erhalten, was er als ein sich selbst einladender Gast auf Banketten und anderen diversen Feten der Oberschicht “einbringt”, sprich in den wohl präparierten Innentaschen seiner Anzüge als Diebesgut nach Hause trägt. Dabei kostet es ihn Tag für Tag große Anstrengungen, die Kaviarbrötchen von den Esstischen der Wohlhabenden unbemerkt abzuräumen. Skrupel hat er dabei nicht, denn denen er diese Gaben nimmt, sind Leute, bei denen er für “normale” Arbeit nicht einmal ein Linsengericht für Frau und Kinder verdienen könnte.
Doch die werte Familie Leonidas hat den Kaviar alsbald satt und hofft auf entsprechende Abwechslung. Doch es ist nicht nur das, was Leonida antreibt, möglichst einen großen Coup zu starten: ihn geht es um eine schnelle und endgültige Lösung, um aus dem kümmerlichen Dasein herauszukommen. Also entwickelt er einen Plan, um aus seinen “Partnern” das Notwendige herauszuholen. Zu seinem Leidwesen geht aber dieses Vorhaben nicht wie gewünscht über die Bühne. Er und seine Angehörigen sehen sich auf einmal in ein Drama der Reichen hineingezogen und müssen erkennen, dass diese Leute mit allen Mitteln um sich schlagen.
Aber Leonida ist nicht dumm, es gelingt ihm, den eigentlichen “Erzschurken” zu entlarven und zur Strecke zu bringen, womit er gleichzeitig ein noch schlimmeres Verbrechen zu verhindern wusste. Der Erfolg in dieser Sache sei dem Mann gegönnt, denn sein getreue Gefährtin Valeria (Rosemarie Deibel) bestraft ihn immer wieder mit Kritik und handfesten Standpauken - trotz seiner auf das Wohl der Familie gerichteten Aktivitäten.
Das ganze Stück ist ein turbulenter Spaß, gewürzt mit Situationskomik, effektvollen Dialogen und skurrilen Situationen.
Der DFF präsentierte die Komödie als DDR-Erstaufführung mit dem Ensemble des Nationaltheaters Weimar, Spielstätte war das Stadttheater in Jena.
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