Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 12/1964, Seite 18; im Bild: Erhard Marggraf als Joe Rickers
Szenenbild: Albrecht Langenbeck
Kostüme: Gerda Hentrich-Sachs
Masken: Siegfried Bondzio
Inszenierung: Gerd Keil
Frank Rodgers (Dieter Unruh), Clayton Connor (Hans Rohde), Alan Dewey (Armin Roder), Joe Rickers (Erhard Marggraf), Mary Donawan (Evelin Schueler), Bill Rodgers (Fritz Barthold).
19.03.1964 Erstausstrahlung
Anfang der 1960er Jahre ist die Rassendiskriminierung in den USA noch immer ein Thema, das in der Gesellschaft tiefe Gegensätze verursacht, obwohl der amerikanische Präsident Lincoln schon im Jahre 1862 die Emanzipationserklärung unterschrieben hatte, die in den Südstaaten den Negern die Freiheit gab.
Weiterhin aber ist es künstlich geschürter Hass weißer Fanatiker, die dem Leben von Schwarzen und Weißen einen gegensätzlichen Verlauf beschwert, dies speziell im Süden der USA, wo die Rassentrennung in Schulen, Krankenhäusern, Kinos, Parks und sogar Gefängnissen eine gespenstige Realität ist.
Lida Winiewicz, eine österreichische Schriftstellerin, hatte lange Zeit in den USA gelebt und damit auch die Schattenseiten dieser sich überaus freiheitlich gebenden Gesellschaftsordnung kennen gelernt. Ihr Debüt-Werk “Das Leben meines Bruders” skizziert in Bezug auf die Problematik Rassismus und Kampf für die Gleichberechtigung der Schwarzen Ereignisse mit fiktiven Betroffenen.
Drei junge weiße Männer, Clayton, Alan und Frank (Hans Rohde/Armin Roder/Dieter Unruh), bewohnen gemeinsam einen recht komfortablen Wohnwagen, der auf dem Gelände einer nordamerikanischen Universität steht. Ihr bisheriges Zusammenleben, das mehr oder weniger harmonisch verlief, scheint in Gefahr zu geraten, als die drei erfahren, dass das vierte, bis jetzt leer stehende Bett im Wohnwagen an einen Schwarzen namens Joe Rickers (Erhard Marggraf) vermietet werden soll. Schon bald kursieren Gerüchte, dass Joe vor drei Jahren den aus den Südstaaten stammenden Bruder von Frank getötet hätte …
Das Ostseestudio in Rostock zeichnete für diese Fernsehinszenierung des DFF verantwortlich.
Die ARD präsentierte eine Aufführung des gleichen Stücks am 9. Januar 1966; hier war der Süddeutsche Rundfunk in Stuttgart die produzierende Sendestation.
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