Foto: Bernd Nickel; “FF dabei”, Nr. 50/1977, Seite 5; im Bild von links: Erika Pelikowsky, Reimar-J. Baur, Erwin Geschonneck und Udo Schenk.
Dramaturgie: Detlef Espey
Szenenbild: Werner Richter
Kostüme: Eva Sickert
Kamera: Harry Valek
Regie: Gerd Keil
Eliza Gant (Erika Pelikowsky), Oliver Gant (Erwin Geschonneck), Eugene Gant (Udo Schenk), Ben Gant (Reimar-Johannes Baur), Laura James (Jenny Gröllmann).
Gudrun Ritter, Henny Müller, Carola Braunbock, Irma Münch, Ingeborg Nass, Gunter Schoß, Alfred Struwe, Peter Sturm und andere.
11.12.1977 I. PR. Erstausstrahlung
Thomas Wolfe (1900-1938) hatte in seinem ersten und bekanntesten Roman die Geschichte der Kleinbürgerfamilie Gant aus dem Süden der USA erzählt. Er nannte sein Werk, das 1929 erschien, “eine Geschichte vom begrabenen Leben”. Auf der Grundlage dieses Romans, der weltweit interessierte Leser fand, erarbeitete die amerikanische Autorin Ketti Frings (1909-1981) im Jahre 1957 eine Theaterfassung des Werks, die Gerd Keil für das DDR-Fernsehen bearbeitete und inszenierte.
Im Mittelpunkt des Stücks stehen zwei Personen: Eliza Gant (Erika Pelikowsky), Inhaberin der Pension “Dixieland”, die nur ein Ziel verfolgt: Geld raffen! Und zum anderen ist es Oliver Gant (Erwin Geschonneck), ihr Ehemann und Inhaber einer Steinmetzwerkstatt, der die Träume seines Lebens nicht realisieren kann.
Mit der Geschichte der Gants skizzierte Wolfe ein typisch kritisches Bild einer vom Kapital bestimmten Gesellschaft; mit unerbittlicher Schärfe offerierte er die Gebrechen und die Unmenschlichkeit derer. Es war die Story einer Familie voller Kämpfe und existenzieller Auseinandersetzungen, wobei der Autor all das mit Poesie und Liebe zu den Menschen ausgestaltete.
In der BRD hatte Regisseur John Olden die gleiche literarische Vorlage im Jahre 1961 für das Fernsehen in Szene gesetzt; Protagonisten waren dabei René Deltgen, Inge Meysel und Dietmar Schönherr.
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