Autor: Manuel Schöbel
Dramaturgie: Odette Bereska
Kamera: Ralf Neubert
Regie: Andreas Schreiber
Hannah (Andrea Lehmann), Maik (Matthias Flohr), Hannahs Mutter (Heidrun Perdelwitz), Hannahs Vater (Manfred Möck), Lehrerin (Simone Frost), Manja (Vivien Urbach), Jonas (Martin Münch), André (Marc Poster), Essenfrau (Ilse Batsubbe) sowie Schüler der Erich-Steinfurth-Oberschule Mittenwalde.
Erzähler: Gerry Wolff.
21.10.1990 II. PR. Erstausstrahlung
“Tautropfenliebe” war eine der letzten Produktionen des DFF-Kinderfernsehens. Sie widmete sich der aktuellen Situation ostdeutscher Jugendlicher nach dem Fall der Mauer.
Hannah (Andrea Lehmann) und Maik (Matthias Flohr), zwei Jugendliche im Alter von 14 Jahren, stehen sich gegenüber. “Hast du schon mal geküsst?”, fragt Hannah ihren Freund. Das ist eine Szene aus diesem 30 Minuten langen poetischen Kinderfilm. Ja, Hannah und Maik verstehen sich wirklich gut, und ihre Freundschaft (oder auch schon Liebe?) könnte von Bestand sein. Hannas Eltern (Heidrun Perdelwitz/Manfred Möck) aber machen dem einen Strich durch die Rechnung, denn sie beabsichtigen, ohne Hannah vorher zu befragen, aus ihrem Heimatort im Osten wegzuziehen und sich in Köln niederzulassen, weil dort die Oma wohnt. Für Hannah beginnt damit eine schwierige Zeit, sie wird in ihrer Klasse mehr oder weniger zur Außenseiterin, und für sie ist die Vorstellung, sich von ihrem Freund zumindest für lange Zeit trennen zu müssen, sehr schmerzhaft.
Ursprünglich war die Ausstrahlung von “Tautropfenliebe” für den Tag der Deutschen Einheit”, den 3. Oktober 1990, geplant. Dann wurde dies auf den 21. Oktober verschoben, vermutlich um die Stimmung dieses bedeutsamen Tages durch die kritische Problematik nicht zu trüben.
Die literarische Vorlage von Manuel Schöbel war zunächst Grundlage eines preisgekrönten Hörspiels, in dem unter anderem Jan-Josef Liefers zu hören war. Nun inszenierte Andreas Schreiber den Stoff für das Fernsehen.
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