Deutsch von Egon Hartmann und F. R. Fries
Bühnenfassung: Barbara Abend
Bühnenbild: Franz Havemann
Kostüme: Ingrid Rahaus
Musik: Jens-Uwe Günther
Fernsehregie: Margot Thyrêt
Inszenierung: Fritz Bennewitz
Calisto (Hansgerd Sonnenburg), Melibea (Sylvia Kuziemska), Celestina (Christa Lehmann), Parmeno (Michael Christian), Sempronio (Lutz Riemann), Areusa (Gudrun Volkmar), Elicia (Barbara Lotzmann) sowie Linde Sommer, Maria Epheser, Karl Albert, Peter Rauch, Arthur Buch.
06.02.1971 II. PR. Erstausstrahlung; 24.09.1971 II. PR. WDHL; 08.08.1972 I. PR. WDHL; 01.10.1977 II. PR. WDHL.
Der DFF präsentierte die Aufführung des Stücks mit einer Inszenierung des Deutschen Nationaltheaters Weimar. Selbiges war von Fernando de Rojas, einem spanischen Schriftsteller des Spätmittelalters, zu Ende des 15. Jahrhunderts verfasst worden. Die DDR-Literaturkritik wertete diese Tragikomödie als Volksstück, da sie ein realistisches Bild Spaniens zu eben dieser Zeit vermittelte.
Ein junger Mann namens Calisto (Hansgerd Sonnenburg) hat sich in das Mädchen Melibea (Sylvia Kuziemska) verliebt. Zu seinem Verdruss muss er erkennen, dass seine Liebe nicht erwidert wird - sie darf und will wohl nichts von ihm wissen. Calisto aber gibt nicht auf, und auf Anraten seines Dieners Sempronio (Lutz Riemann) begibt er sich zu der alten Kupplerin Celestina (Christa Lehmann) - auf dass sie sich in seinem Begehren für ihn verwende. Tatsächlich gelingt es der Alten, das Mädchen dazu zu bringen, dass sie sich mit Calistro trifft, und aus beiden wird schließlich ein Liebespaar. Doch damit sind die Aktivitäten der Celestina keineswegs beendet …
Die Celestina, Kupplerin, kleine Gewerbetreibende und Quacksalberin, war eine Paraderolle für die Schauspielerin Christa Lehmann. In überzeugender Weise gab sie dieser Frau ein Gesicht - ein Individuum, das sich auf den Handel mit dem höchsten Adel genauso einlässt wie auf Geschäfte mit kleinen Gaunern und anderem Gesindel.
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