Szenenbild: Siegfried Bach
Kostüme: Eva Fischer
Bildregie: Ingeborg Janiczek
Inszenierung: Eugen Schaub
1. “Das Märchen”
Werner Toelcke, Werner Ehrlicher, Heidewig König, Walter Amtrup und Gerhard Gläser.
2. “Lohengrin”
Friedewald Berg, Georg Leopold, Werner Ehrlicher und Gerhard Gläser.
3. “Der fliegende Geheimrat”
Heinz Liefers, Wolfgang Budde, Werner Toelcke und Krista Sigrid Lau.
4. “Der Hund im Hirn”
Friedewald Berg, Margarete Salbach, Heinz Liefers und Georg Leopold.
09.08.1959 Erstausstrahlung; 16.04.1960 WDHL; 06.01.1961 WDHL.
Der Titel “Liebe, Lords und Lohengrin” stammt nicht aus der Feder von Curt Goetz (1888-1960), sehr wohl aber die vier kleinen Komödien, die der DFF mit dem Ensemble der Städtischen Bühnen Erfurt in Szene setzte. Es sind geistreich-humorige Geschichten einer bunt schillernden, aber überlebten Gesellschaft, und die agierenden Personen sind zum Beispiel kleine und große Diebe, also Kassendiebe als auch Herzensdiebe und damit Leute, die sich nach außen ehrbar geben, in praxi aber dem Hang zur Hochstapelei frönen. Intelligent sind sie in einer gewissen Weise, nämlich in der, ihre Fähigkeiten zum Erwerb klingender Münze oder andere persönlichen Vorteile gezielt zu nutzen. Das allerdings setzt auch voraus, dass es die, die bezahlen oder büßen sollen, an Verstand und Logik fehlen lassen. Zumindest laufen die ganzen Aktivitäten zwischen Gaunern und Geschröpften aber nicht ohne Zwischenfälle ab, die von Peinlichkeit bis hin zum Spaß geprägt sind.
In der Episode “Das Märchen” steht ein Lord im Fokus der Handlung, der nahezu aus Langeweile in sentimentalen Anwandlungen versinkt - was dann aber doch nicht passiert. In “Lohengrin” machen die Zuschauer Bekanntschaft mit zwei Kumpanen, denen das Wasser bis zum Hals steht, aber sie zeigen sich clever und raffiniert, in dem sie Finanziers vermitteln, dass sie nur ein erfrischendes Bad nehmen. Die Komödie “Der fliegende Geheimrat” offeriert einen Arzt, der seine Illusion, ein tüchtiger Mediziner im Dienst der Menschen zu sein, ad acta legt, aber letztlich kann er als Kurpfuscher seinen Leben auch ganz angenehm gestalten. Und in “Hund im Hirn” muss ein gewisser Herr Tittori konstatieren, dass er seinen “guten Ruf” eingebüßt hat, weil er auf einen Widerpart traf, der noch besser lügen kann als er selbst.
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