Foto: Waltraut Denger; “FF dabei”, Nr. 28/75 Seite 47; im Bild: Agnes Kraus und Norbert Christian
Szenarium: Renate Holland-Moritz
Mitarbeit: Friedemann Spangenberg
Dramaturgie: Detlef Espey
Szenenbild: Heinz Zeise
Kostüme: Elisabeth Lützenberg
Kamera: Siegfried Mogel
Produktionsleitung: Horst Bauer
Aufnahmeleitung: Fritz Schielke/Bernd Leinhos/Klaus Koppel
Regie-Assistenz: Ingelore Wesebaum
Drehbuch und Regie: Hubert Hoelzke
Inge Gürtler (Marion van de Kamp), Klaus Fiedler (Günter Naumann), Alice Räppel (Agnes Kraus), Egon Ziesemaus (Norbert Christian), Sigrid Melzer (Juliane Koren), Jürgen Neumann (Michael Pan), Angestellter Deutsche Bahn (Werner Senftleben), Gustav (Gerhard Bienert), Mann aus Dresden (Heinz Hinze), Frau aus Dresden (Gisela Morgen), junge Mutter (Helga Hahnemann), Gertrud (Carola Braunbock), Taxifahrer (Harald Warmbrunn), Mario (Frank Schenk), Herr Bachmann (Wolfgang Greese), Organisator Alexander Wikarski), Arbeiter (Wolfgang Thal), Bärbel (Birgit Edenharter), die Biene (Claudia Bannier), alter Mann (Otto-Erich Edenharter), hagerer Mann (Karl-M. Steffens), große Frau (Hannelore Fabry), elegante Frau (Ingrid Barkmann), Fahrkartenverkäuferin (Liska Merbach), BGL-Vorsitzende Gisela Graupner), Frau aus Zeuthen (Ingrid Rentsch), Frau (Helga Ernst), Mann (Wolfgang Ernst).
11.09.1975 I. PR. Erstausstrahlung; 12.09.1975 I. PR. WDHL; 26.08.1977 I. PR. WDHL; 19.04.1983 II. PR. WDHL; 15.07.1988 I. PR. WDHL.
Renate Holland-Moritz hatte im Jahre 1973 im Eulenspiegel-Verlag die Erzählung “An einem ganz gewöhnlichen Abend” veröffentlicht, in der es um echte Berliner Geschichten geht, versehen mit dem sprichwörtlich bekannten, liebenswürdigen Berliner Humor. Diese Vorlage bildete nun die Grundlage für den 1975 entstandenen Fernsehfilm “Eine Stunde Aufenthalt”.
Ausgangspunkt des Ganzen ist, dass eine S-Bahn auf offener Strecke stehen bleibt. Wie verhalten sich nun die Leute, die zufällig in einem Abteil des Zuges zusammen sitzen? Unterhält man sich darüber, was der einzelne eigentlich an diesem ganz gewöhnlichem Abend vorhatte? Einige lernen sich bei dieser Problematik oder auch bei anderen Themen kennen.
Inge Gürtler (Marion van de Kamp) zum Beispiel bekommt es mit einem älteren, alkoholisierten Mann mit Namen Gustav (Gerhard Bienert) zu tun, der sie unverfroren zu sich nach Haus einlädt. Doch es geht nicht darum, was man denken könnte, vielmehr will Gustav seiner Frau Erna, die aus Mecklenburg stammt und die keine “Antenne” fürs Berliner Gemüt hat, endlich einmal eine echt Berliner schnuckelige Puppe vorstellen, die für ihn als Urberliner ganz nach seinem Geschmack ist. Frau Gürtler aber schleppt ganz andere Probleme mit sich herum, und sie ist letztlich froh, dass ihr der ungewollte Halt zu einem nützlichen Gespräch verholfen hat, womit sie Klarheit über ihre Situation erlangen konnte.
In einem anderen Abteil sind es Alice Räppel (Agnes Kraus) und Egon Ziesemaus (Norbert Christian), die sich jeweils dem anderen gegenüber sehen. Alice ist auch eine echte Berlinerin, eine mit dem guten Herzen; in sofern kommt sie während des gemeinsamen Aufenthalts gerade recht, weil Egon, der Pechvogel, wohl ihrer Hilfe bedarf, denn er wollte am späten Abend unbedingt ins Büro, um seine Ehre zu retten; dabei wäre es fast unter die Räder gekommen …
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