Deutsch von Bernhard Schulze
Ausstattung: Pieter Hein
Kamera: Harri Münzhardt
Musik: Wolfgang Pietsch
Fernsehregie: Karin Hercher
Inszenierung: Manfred Karge/Matthias Langhoff
Werle, Großkaufmann (Wilfried Ortmann), Gregers Werle, sein Sohn (Hans Teuscher), Frau Sörby, Hausdame bei Werle (Angelica Domröse), Hjalmar Ekdal, Fotograf (Manfred Karge), Gina, Hjalmars Frau (Susanne Düllmann), Hedvik (Simone Frost), Leutnant Ekdal (Rolf Ludwig), Doktor Relling (Günter Junghans), Kandidat Molvik (Klaus Mertens), Kammerherren (Harald Engelmann/Lothar Liefers/ Harry Merkel/Gero Troike/Joachim Tomaschewsky/Werner Senftleben/Fred Alexander/Erich Brauer/Eckhard Bogda/Klaus-Dieter Müller/Klaus Mertens/Harald Warmbrunn).
12.08.1975 I. PR. Erstausstrahlung; 13.08.1975 I. PR. WDHL; 18.03.1978 II. PR. WDHL.
Henrik Ibsen (1828-1906), der norwegische Schriftsteller und Dramatiker, schuf dieses Werk im Jahre 1884.
Das Schauspiel führt in das Zuhause der Familie Ekdal, zu Hjalmar Ekdal (Manfred Karge), dem Fotografen, seiner Frau Gina (Susanne Düllmann) und deren Tochter Hedvik (Simone Frost); sie wohnen in einer Mansardenwohnung, die zugleich als Fotoatelier genutzt wird. In der dahinter liegenden Bodenkammer werden Hühner und Kaninchen gehalten. Zur Familie Ekdal gehört auch der Vater von Hjalmar (Rolf Ludwig), der früher als Leutnant bei den Streitkräften diente, aber wegen illegaler Geschäfte, die er im Auftrag des Großhändlers Werle (Wilfried Ortmann) tätigte, entlassen worden war und ins Gefängnis kam. Gina Ekdal war zu vergangener Zeit Aufwärterin beim Großhändler Werle. Als der Sohn des Hauses Werle, Gregers (Hans Teuscher) in sein Elternhaus kommt, um an einem Abendessen bei seinem Vater teilzunehmen, entdeckt er beiläufig, dass Gina Ekdal vor ihrer Heirat mit Hjalmar die Geliebte seines Vaters war, dass er aber dann Gina und Hjalmar zusammengebracht hatte und das Paar finanzielle unterstützte. Gregers fühlt sich bemüßigt, Hjalmar in diese Sache einzuweihen und ihn aufzufordern, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und seine Ehe auf eine reine, wahrheitsgetreue Basis zu stellen. So erinnert Hjalmar zunächst Gina an ihre Vergangenheit und befragt sie, ob er Hedvigs Vater sei oder der alte Werle. Doch Gina kann diese Frage nicht eindeutig beantworten, worauf Hjalmar seine Tochter von sich weist. Gregers gibt sich aber überzeugt, dass Hedvig die Zuneigung ihres Vaters wiedererlangen kann, wenn sie das Leben einer Wildente, die auf dem Dachboden der Familie lebt und die sie sehr liebt, opfert. Doch Hedvig hört nicht auf den Rat von Gregers, sondern tötet sich selbst, was eine allgemeine Bestürzung auslöst.
Das DDR-Fernsehen präsentierte die Aufführung dieses Stücks mit einer Übertragung aus der “Volksbühne”, Berlin.
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