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FLEUR LAFONTAINE (1978)

Ein zweiteiliger Film des DDR-Fernsehens nach dem Roman “Das angstvolle Heldenleben einer gewissen Fleur Lafontaine” von Dinah Nelken

Szenarium: Hans-Albert Pederzani
Drehbuch: Dinah Nelken/Horst Seemann
Dramaturgie: Erika Emuth
Szenenbild: Georg Wratsch
Kostüme: Ursula Strumpf
Kamera: Jürgen Kruse
Musik: Karl-Ernst Sasse
Produktionsleitung: Manfred Renger
Aufnahmeleitung: Karl-Heinz Marzahn/Walter Hunger
Regie-Assistenz: Ulrich Kanakowski
Regie: Horst Seemann

Personen und ihre Darsteller:

Fleur Lafontaine (Angelica Domröse), Philipp Pommeranz (Hilmar Thate), Dr. Fritz Goldner (Eberhard Esche), Käthe Lafontaine (Gisela May), Eberhard Lafontaine (Fred Düren), Opa Schnedderich (Gerhard Bienert), Lotti Goldner (Jutta Hoffmann), Jean Louis Lafontaine (Hans Teuscher), Professor Bardekow (Herwart Grosse), Tussi (Käthe Reichel), Herbert Bumke (Stefan Lisewski), Bangemann (Leon Niemczyk), Aline (Irma Münch), Poldi Lafontaine (Ulrich Anschütz), Annemarie (Anna-Else Paetzold), Gräfin Bernheim (Angela Brunner), Hotelportier (Gerd Ehlers), Elfriede Schnauz (Sina Fiedler), Silvana (Gianina Gilge), Landser (Jörg Gillner), Arzt (Hannjo Haase), Oberstabsarzt von Wirsing (Gerd-Michael Henneberg), Bullklein (Rolf Hoppe), Patient (Ulrich Kanankowski), Polizeioffizier (Peter Kalisch), Lieschen Pommeranz (Ruth Kommerell), dürrer Soldat (Roland Kuchenbuch), SA-Mann K. (Peter Köhncke), Gefreiter Balk (Willi Neuenhahn), Zimmerkellner (Peter Pauli), Kriminalbeamter (Joachim Pape), Hotelportier (Günter Rüger), Dr. Berger (Werner Senftleben), Rubikon (Carlo Schmidt), SS-Offizier (Willi Schrade), Begleiter Bernheim (Gerd Staiger), Zimmerkellner (Gisbert-Peter Terhorst), Vater Pommeranz (Johannes Wieke), Glatzkopf (Werner Wieland), Arturo (Giso Weißbach), SA-Mann (Günter Wolf), Sekretärin (Theresia Wider), Patient (Hannes Stelzer), dunkle Wirtin (Aurora Pan), blonder Soldat (Karl-Heinz Kruse), langer Soldat (Klaus Ebeling), Kriminalbeamter (Volker Stieglitz), Frau Kunze (Hilde Kneip), langer Mantel (Michael Dejak), Landsturmmann (Hans-Joachim Leschnitz), Füsilier Müller (Horst Giese), Kanonier Krause (Klaus Tilsner), Landser (Werner Pfeifer), Erna (Ilona Ringer), Willi (Alfred Steinbrenner), Freunde von Poldi (Stefan During/Andreas Bierbat), Spieler (Georg Helge), fünf Herren (Hans G. Brown/Roman-Eckhard Galonska/Holger Eckert/Klaus Müller/Johannes Wagner), sechs Damen (Petra Pumperla/Margitta Preil/Christel Hahn/Karin Schröder-Kornatis/Brigitte Struwe/Isa Reni), Bänker/Kartentrickmann (Manfred Merkel), Tänzerin (Eva-Maria Kaiser-Guderjahn), Tänzerin (Inge Michaelis), sechs Mannequins (Liane Kanitz/Martina Resch/Dagmar Henkel/Gundula Kotscha/Brigitte Riemann/Clarissa Freistedt), Dame (Angelika Kube), Pianist (Karl-Ernst Sasse), Herren (Karl-Heinz Danowski/Paul-Gerhard Raspe).

Sendedaten:

Teil 1: 25.12.1978 I. PR. Erstausstrahlung; 27.12.1978 I. PR. WDHL; 17.03.1989 II. PR. WDHL.
Teil 2: 27.12.1978 I. PR. Erstausstrahlung; 28.12.1978 I. PR. WDHL; 17.03.1989 II. PR. Wiederholung;
ARD-Erstsendung in der 115 Minuten-Kinofassung: 14.09.1980 (21:05 Uhr) - Wdhl: 09.04.1982 (16:15 Uhr)

Inhalt:

Der zweiteilige Fernsehfilm entstand auf der Grundlage des 1971 erschienenen Romans “Das angstvolle Heldenleben einer gewissen Fleur Lafontaine” von Dinah Nelken (1900-1989), in dem der ungewöhnliche Lebensweg einer Frau geschildert wurde, auf dem Tragik und Komik eng beieinander lagen. Fleur war eine egozentrische Frau, fast schon eine Heldin, wobei sie auch ihre Schwächen hatte. In jungen Jahren huldigte sie kleinbürgerlichen Lebensvorstellungen, und in punkto Ehrlichkeit war sie nicht die Genaueste. Fleur verfügte auch über politisches Empfinden; sie war insgesamt eine Frau, die stark und schwach zugleich ist.
Angelica Domröse präsentierte die Fleur überzeugend, mit all ihren schauspielerischen Fähigkeiten. Und im Film selbst wurde sie auch mit unterschiedlichen geschichtlichen Situationen konfrontiert, mit denen sie fertig werden musste, beginnend mit der Kaiserzeit, dem Ersten Weltkrieg, den so genannten “Goldenen” Zwanzigern und letztlich der Emigration. So wurde der Lebensweg der Fleur über vierzig Jahre ins Bild gerückt, was für die Schauspielerin bedeutete, zunächst ein junges Mädchen zu spielen, das ihr erstes Liebeserlebnis hat, dann aber - zum Schluss - auch eine ältere Frau, krank und zerrüttet, die im Jahre 1948 nach einem schweren Unfall in eine neurologische Klinik eingewiesen wird und dort einem Arzt die Geschichte einer lebenshungrigen Frau offeriert - die der Fleur.

Sonstiges:

“Fleur Lafontaine” wurde in einer verkürzten, gestrafften Fassung auch in den Kinos der DDR aufgeführt (Anlaufdatum: 29.12.1978).
Foto: Archiv Torsten Zander

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