“Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 22/1968, Seite 17
Autor: Horst Enders
Szenenbild: Walter Opitz
Regie: Celino Bleiweiß
Die Forbringern (Ingeborg Ottmann), Wilfried, ihr Sohn (Wolfgang Pampel), Thea (Ingrid Hille), Maurice (Manfred Zetzsche), Wöhler (Fred-Arthur Geppert), Kräuterkarl (Johannes Curth), Ahnert (Erich Gerberding), Zugführer (Wolfgang Jakob).
30.05.1968 Erstausstrahlung
Anmerkung: In der Zeitschrift “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 18/1968, Seite 16, wurde für dieses Fernsehspiel der 2. Mai 1968 als Tag der Erstsendung angegeben; diese erfolgte dann aber erst am 30.05.1968.
Man schreibt das Jahr 1945, es sind die letzten Tage und Stunden des furchtbaren Zweiten Weltkriegs. Käte Forbringer (Ingeborg Ottmann), eine einfache Bäuerin aus einem Dorf östlich der Elbe, gerät buchstäblich zu dieser Zeit noch in Kampfhandlungen des Kriegs hinein. Jetzt geht es um Leben und Tod, und die Frau ist bereit, alles in ihren Kräften stehende zu tun, damit kein Mensch aus ihrem Umfeld mehr einen sinnlosen Tod erleiden muss.
Die Forbringern ist ein Mensch von kraftvoller Natur, und sie ist optimistisch, dass sich nach Ende der mörderischen Völkerschlacht alles zum Guten wenden kann. Ausgehend von dieser Grundeinstellung bewährt sie sich nun in der Welt der Lüge und der Menschenverachtung, in dem sie sich verstellt; sie gibt die Naive und zeigt sich gegenüber den Nazis als Heuchlerin, in dem sie ihnen Patriotismus in deren Sinne vorgaukelt. Mit List und sogar Humor, Bauernschläue eingeschlossen, gelingt es ihr tatsächlich, Menschen vor dem brutalen Zugriff der Nazis zu bewahren, im speziellem ihren Sohn vor dem sicheren “Heldentod“ und das Dorf vor der Vernichtung.
So wird das Ganze ein vergnügliches Spiel vor einem sehr ernsten Hintergrund, für das das Studio in Halle verantwortlich zeichnete.
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