Foto: Bernd Nickel; “FF dabei”, Nr. 28/1978, Seite 46; im Bild: Jürgen Zartmann und Helga Piur
Autor: Kurt Belicke
Dramaturgie: Wolfgang Pieper
Szenenbild: Thomas Moritz
Kamera: Ursula Arnold
Regie: Hans Knötzsch
Ursula Karusseit, Hans Teuscher, Helga Piur und Jürgen Zartmann.
04.07.1978 I. PR. Erstausstrahlung; 05.07.1978 I. PR. WDHL; 24.10.1979 I. PR. WDHL; 03.01.1981 I. PR. WDHL; 09.07.1990 I. PR. WDHL.
In dieser Folge der “Schauspielereien” waren es quasi zwei Darstellerpaare, die in verschiedenen heiteren, aber auch nachdenklichen Szenen ihre künstlerische Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellen konnten; zum einen waren es Ursula Karusseit und Hans Tesucher, zum anderen Helga Piur und Jürgen Zartmann, wobei jedes Paar in fünf Episoden in ganz unterschiedlichen Rollen vor die Kamera trat. Dabei war den Protagonisten der Spaß an der Verwandlung, an den wechselnden Masken und am “Erfinden” und Darstellen ganz unterschiedlicher Charaktere sehr wohl anzumerken. Und was die vier populären Mimen mit verschiedenen Temperamenten, mit Mimik und Gestik, mit der Sprache schlechthin auf die Bildschirme zauberten, war sehenswert.
In der Art gestaltet zum Beispiel Jürgen Zartmann einen jugendlichen Helden, so wie er sich gegenüber der Geliebten gebärdet, einen Dienstreisenden, der zur “Unzeit” zu seiner Ehefrau zurückkehrt, und auch einen Typ von Journalisten, der mit dünnen Haarsträhnen, hässlichen Koteletten und dünner Brille einer Frau (Helga Piur) gegenübersitzt.
Ursula Karusseit tritt zum einen als Arbeiterin in Erscheinung, der vom Meister bescheinigt wird, dass sie Ausschuss produzierte, zum anderen als dem Alkohol zugewandte Stammkundin einer Berliner Eckkneipe. Und zusammen mit Hans Teuscher präsentiert sie ein Rentnerehepaar, das mit sich und der Welt zufrieden ist - ein schöner, beruhigender Anblick!
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