Szenarium: Gerhard Bengsch
Dramaturgie: Wenzel Renner
Drehbuch: Wenzel Renner/Peter Wekwerth
Szenenbild: Harald Horn
Kostüme: Ewald Forchner
Kamera: Erich Gusko
Musik: Gerhard Rosenfeld
Regie: Christian Steinke
Michel Hollmann (Alfred Müller), Lotte Hollmann (Walfriede Schmitt), Gerda, ihre Tochter (Birgit Raatz), Karl Hollmann (Günter Naumann), Edith Hollmann (Heide Kipp), Berthold Bennert (Hans Teuscher), Edeltraut Bennert (Karin Gregorek), Hermann Prohl (Klaus Manchen), Ewald Prohl (Johannes Wieke), Hanna Prohl (Iris Bohnau), Albert Stegewald (Rolf Hoppe), Christa Stegewald (Ilona Brömmer), Dr. Brendler (Wolfgang Greese), Tante Elli (Marianne Wünscher), Bruno Milker (Dietrich Körner), Günter Ledewohl (Gunter Sonnenson), Sonja Wege (Monika Woytowicz), Leutnant Prontow (Alexej Resnik), Walter Rose (Helmut Schellhardt), Jelichow (Herbert Köfer), Wolfgang Prosske (Dietmar Richter-Reinick), Joachim Gärtner (Jörg Panknin), Griebitz (Otmar Richter), Sundt (Peter Friedrichson), Adam Weise (Horst Schulze), Egon Kern (Wolfgang Dehler), Stefan Strelitz (Dieter Wien) und andere.
07.09.1979 I. PR. Erstausstrahlung; 08.09.1979 I. PR. Wiederholung.
Man schreibt das Jahr 1949, es ist die Zeit kurz vor der Gründung der DDR; in Grafenberg im Märkischen wohnt und arbeitet Michel Hollmann (Alfred Müller); er ist beim Straßenbau beschäftigt. Sein ganzes Glück sind seine Frau Lotte (Walfriede Schmitt) und die beiden Kinder Gerda und Heinz. Eine Laube hat der Familienvater als “Nest” für die Familie umgebaut. Im gleichen Ort leben auch seine Geschwister: zum einen Bruder Karl (Günter Naumann), der Bürgermeister, mit Frau Edith (Heide Kipp), die in einer Textilfabrik tätig ist; zum anderen Schwester Edeltraut (Karin Gregorek), die den Lampenfabrikanten Berthold Bennert (Hans Tesucher) geehelicht hat und so ein gut bürgerliches Leben führt. Des weiteren gehören auch Schwester Hanna (Iris Bohnau) und Schwager Hermann (Klaus Manchen) zur Familie; letzterer ist Fischer auf einem der Märkischen Seen und steht in ständiger Auseinandersetzung mit dem alten Stegewald (Rolf Hoppe), weil dieser sich auf kurfürstliche Fischrechte beruft und Konkurrenten ausschalten will. Alle leben ihr Leben mit großen und kleinen Problemen, die es zu bewältigen gilt, und wenn man auch unterschiedliche Auffassungen vom Leben hat, so bleibt man doch miteinander verbunden.
Zur Zeit ist Michel gerade darüber beunruhigt, dass die Straße, an dessen Errichtung er beteiligt ist, nicht weitergebaut werden soll. Aus dieser Unklarheit heraus beschließt Michel, zusammen mit seinem Kollegen Prosske (Dietmar Richter-Reinick) eine Tätigkeit bei Alfred Stegewald aufzunehmen. Doch auch privat gibt es Klärungsbedarf, weil Tochter Gerda des Laubenlebens überdrüssig ist und damit lieber nach Westberlin zu Tante Elli (Marianne Wünscher) ziehen würde, bei der sie auch im Modegeschäft arbeiten könnte. Aus der Laube könne man keine ebenbürtige Wohnung machen! Und eines Tages ist Gerda dann wirklich weggegangen.
Alsbald feiert man in der Familie Hollmann den Geburtstag von Schwager Berthold. Michel kann nicht umhin, gegenüber seinen Verwandten den Unmut über seine derzeitige Lebenslage zum Ausdruck zu bringen. Und dann gibt es noch einen Geburtstag ganz andere Art: am 7. Oktober 1949 wird die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Michel liest in der Zeitung davon, wobei er zunächst an diesen neuen Staat nicht glauben kann - die Lebenserfahrungen, die er bis dato sammelte, haben ihn skeptisch werden lassen.
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