Foto: Bernd Nickel; “FF dabei”, Nr. 33/1984, Titelfoto; im Bild: Hildegard Alex und Udo Schenk.
Autor: Klaus Eidam nach der Vorlage von Balzac
Dramaturgie: Hildegrad Tetzlaff-Urban
Szenenbild: Lothar Schneider
Kostüme: Ingeborg Hanke
Kamera: Harri Münzhardt
Regie: Hans Knötzsch
Kurtisane Imperia (Hildegard Alex), Philipp de Troisvilles (Udo Schenk), Domherr von Domremy (Hans-Joachim Hanisch), Kurfürst von Bayern (Erik S. Klein), Erzbischof von Bordeaux (Wolfgang Brunecker), Kardinal von Ragusa (Hans Teuscher), Bertrand de Perigord (Wolfgang Hosfeld), Crescentia (Karin Kellermann-Bräuning) und Gabriele Schäfer.
12.08.1984 I. PR. Erstausstrahlung; 13.08.1984 I. PR. WDHL; 11.10.1986 II. PR. WDHL; 14.11.1989 I. PR. WDHL.
Im Jahre 1415: auf einem Konzil in Konstanz am Bodensee kommen hohe kirchliche Würdenträger der damaligen Zeit zusammen, um darüber zu sprechen, welchem der zwei Päpste man in Zukunft folgen solle, dem in Avignon oder dem in Rom. Der Erzbischof von Bordeaux (Wolfgang Brunecker) behält sich seine Entscheidung noch vor, weil er es vermeiden will, zukünftig auf der Seite der Verlierer zu stehen. Bisher jedenfalls war er Gefolgsmann des Papstes in Avignon; nun will er sich zunächst mit dem Kurfürsten von Bayern (Erik S. Klein) beraten, weil dieser es bis dato auf der Seite des Römer Papstes stand. Der Erzbischof sendet Philipp des Troisvilles (Udo Schenk), seinen Adlatus, zum bayerischen Herrscher aus, um den Kontakt herzustellen. Doch letzterer hat gerade ganz andere Dinge im Kopf als sich einem von zwei Päpsten zuzuordnen. Wie andere Adlige, Kardinäle und Bischöfe, die am Konzil teilnehmen, treibt er sein Amüsement mit der schönen Imperia (Hildegard Alex). Die ist zwar sicherlich die launigste Kurtisane weit und breit, aber in Liebesdingen ist sie unübertroffen und deshalb hoch begehrt. Im Angesicht derer wird auch Philipp, bisher ein bibelfester Mönch, schwach, auch er verfällt den üppigen Reizen der Imperia und vergisst darüber hinaus seinen eigentlichen Auftrag als auch seine Mission - er sollte doch die Schöne zur Sittsamkeit bekehren! Aber er reagiert geradezu gegenteilig, in dem er die Vorteile des Jünglings gegenüber dieser begehrenswerten Frau zum Tragen bringt und damit seine Nebenbuhler auszustechen weiß.
Die Kurtisane Imperia, so sagt es die Geschichtsschreibung, hat es tatsächlich gegeben, und sie war eine der teuersten und anspruchsvollen Vertreterinnen ihres “Berufs”; selbst die tugendhaftesten und abgebrühtesten Vertreter des männlichen Geschlechts waren ihrem Charisma und ihren Verführungskünsten erlegen.
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