Szenarium: Eva Stein
Dramaturgie: Dr. Heide Hess/Rudolf Thurau
Szenenbild: Georg Kranz
Kostüme: Marlene Froese/Ursula Stumpf
Kamera: Peter Krause
Musik: Helmut Nier
Drehbuch/Regie: Wolfgang Luderer
Kapitän Hans Karsten (Horst Drinda), Dr. Inge Karsten (Micaela Kreißler), Schulze, 1. Offizier (Wilfried Pucher), Chief Paul Weyer (Günter Naumann), Matrose Thomas Müller (Günter Schubert), Bootsmann (Jürgen Zartmann), Generaldirektor (Manfred Zetzsche), Havariekapitän (Rolf Hoppe), Kommissar (Julio Fuentes-Molina), 2. Kommissar (Eduard Garfias), Rechtsanwalt Garincha (Anibal Reyna), Herr (Wolfgang Greese), Experte (Franz Viehmann), Kapitän Hansen (Helmut Schellhardt), Matrose Willi Schmidt (Willi Schrade), Dolmetscherin (Celina Meca-Kies) und andere.
28.01.1977 I. PR. Erstausstrahlung; 29.01.1977 I. PR. WDHL; 23.10.1977 I. PR. WDHL; 25.06.1980 I. PR. WDHL; 24.05.1988 II. PR. WDHL.
Die “Fichte” gerät vor der südamerikanischen Küste in eine prekäre Situation, als sie beim Einlaufen in einen Hafen in eine schwere Kollision mit einem anderen Schiff verwickelt wird. In diesem Zusammenhang wirft man Kapitän Karsten (Horst Drinda) vor, ein falsches Kommando gegeben zu haben und damit für den Tod dreier Seeleute verantwortlich zu sein, die das “gegnerische“ Schiff zu beklagen hat. So wird gegen die “Fichte” ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, und entsprechend der feindseligen Stimmung, die in Presse und Rundfunk mit einschlägigen Meinungsäußerungen gegen das Schiff aus der DDR initiiert wird, scheint ein Urteil in diesem “Fall” von vornherein festzustehen. Kapitän Karsten bleibt als Gefangener in diesem Land zurück. Für ihn wird es dringend erforderlich, die Falschheit der Anschuldigungen zu beweisen. Er ist sich sicher, dass der zuständige Lotse zur Zeit dieses Vorfalls die Fahrrinne ausdrücklich für die “Fichte” frei gegeben hatte. Aber diese Überzeugung allein hilft ihm nicht weiter; er verbringt mehrere Wochen zermürbenden Wartens vor Ort, und es gibt kaum eine Möglichkeit, mit seiner Reederei in Verbindung zu treten. Der Rechtsanwalt, der Karsten vertreten soll, lässt sich im Angesicht der aufgeheizten Atmosphäre Zeit für eventuelle Aktivitäten, und die Behörden des Landes gehen daran, ein Gutachten zum Unfallhergang auszuarbeiten, das Karsten in hohem Maße belastet. Der Fahrtenschreiber der “Fichte” zeigt in eine andere Richtung als die, die Karsten befohlen hatte.
Zu Hause in Rostock arbeiten Spezialisten fieberhaft daran, das unheilvolle Geschehen mittels Simulationen nachzustellen, und letztlich findet ein Havariespezialist der Seereederei die wahre Ursache zur Lösung des Falls: die Strömungsverhältnisse in dem engen Zufahrtskanal hatten zu einer unerwarteten Drehung des Schiffs geführt. Fraglich ist, ob der Experte aus der DDR von den Behörden des anklagenden Landes noch rechtzeitig vor Beginn des Prozesse gegen Karsten einreisen und seine Argumente vortragen darf.
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