Drehbuch: Hans Oliva/Hans-Joachim Kasprzik
Dramaturgie: Wenzel Renner/Hanna Voigt
Bauten: Alfred Drosdek
Kostüme: Günter Schmidt
Kamera: Otto Hanisch
Musik: Günter Klück
Regie: Hans-Joachim Kasprzik
Oberst Ebershagen (Erwin Geschonneck), sein Frau (Inge Keller), Oberfeldwebel Hans Stiller (Harry Hindemith), General Neurichter (Kurt Wenkhaus), Admiral Parnitz (Hans Flössel), Admiral Senkebeil (Arthur Jopp), General Block (Horst Koch), General Wutrich (Otto Roland), Wassili Korbatow (Jochen Thomas), Kreisleiter Schleicher (Heinz Hinze), Sturmführer Tolle (Erich Brauer), Fräulein Walter (Angela Brunner), Major Schreckhans (Adolf-Peter Hoffmann), Leutnant Schlüter (Peter Kalisch), Oberstleutnant Mumm (Peter Paul Goes), Mathusow (Fred Düren), Anja (Eva-Maria Hagen), Generaloberst von Rottkowitz (Fred Kötteritzsch), 1. sowjetischer Gefangener (Hans-Hartmut Krüger), 2. sowjetischer Gefangener (Egon Geißler), 3. sowjetischer Gefangener (Rudolf Napp), sowjetische Ärztin (Sonja Haacker), sowjetischer Oberleutnant (Paul Berndt), Oberst Bernbach (Günther Ballier), Major Schönemann (Bruno Carstens), Professor Karnach (Friedrich Richter), Professor Engelhardt-Hoffmann (Otto Dierichs), Armeegeneral Gregorow (Viktor Georgewitsch Sosulin), Generalmajor Petrow (Nikolai Michailow), Major Melnikow (Willi Neuenhahn) und andere.
07.09.1961 Erstausstrahlung; 08.09.1961 WDHL; 21.10.1961 WDHL; 17.01.1963 WDHL; 03.02.1970 II. PR. WDHL; 30.04.1975 II. PR. WDHL; 12.04.1980 II. PR. WDHL.
Nach seiner schweren Verletzung hatte Ebershagen im Lazarett in Stalino genügend Zeit, um über das Geschehene, sprich das Inferno von Stalingrad, nachzudenken. Ihm fällt es schwer, Gründe zu bestimmen, wofür er als Soldat nach seiner Genesung eintreten sollte. Diese Gefühlslage verstärkt sich noch, als er in seine Heimatstadt Greifswald zurückkehrt. Hier sieht es so aus, als hätte es keinerlei kriegerische Handlungen gegeben - ganz im Gegenteil zu anderen Städten, die zum Teil dem Erdboden gleich gemacht worden waren. Und diese Anblicke kennt der Oberst sehr wohl.
Dann erreicht ihn der Befehl, sich nach Torgau in Marsch zu setzen, um dort als Beisitzer im Reichskriegsgericht zu wirken. Da er nicht gewillt ist, Todesurteile gegen Menschen zu unterzeichnen, bittet er Professor Karnach (Friedrich Richter), seinen behandelnden Arzt, ihm ein Attest für das so genannte Heerespersonalamt auszustellen. So wird Ebershagen zum Jahreswechsel 1944/45 zum Stadtkommandanten von Greifswald ernannt, und mit seinem Amtsantritt verspricht er, alles in seiner Macht stehende zu tun, um die Stadt zu schützen. Die vor Ort stationierten Gestapo-Leute ermahnen ihn zu höchster Wachsamkeit und sind ihrerseits bereit, alles für den “Endsieg” zu tun. Inzwischen ist die Rote Armee vom Osten her bis an die Oder vorgestoßen, und die sowjetischen Truppen planen umfangreiche Offensivaktionen, um das Nazireich in die Knie zu zwingen. Entsprechend seiner Erfahrungen als Militär und Kriegsteilnehmer schätzt Ebershagen ein, dass er mit den Kräften, die ihm zur Verteidigung von Greifswald zur Verfügung stehen, die Stadt etwa vier Stunden gegen die Angriffe der Gegenseite halten kann. Doch soll er wirklich das Leben vieler Menschen dafür opfern oder vorher kapitulieren, um dies zu vermeiden? Tage und Nächte der Entscheidungen sollten auf dem Offizier zukommen.
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