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GRÜNE UNGEHEUER, DAS (1962)

Ein fünfteiliger Film des DFF von Paul Herbert Freyer und Rudi Kurz nach dem gleichnamigen Roman von Wolfgang Schreyer

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 51/1962 Seite 18; im Bild von links: Gerd Ehlers und Jürgen Frohriep.

Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 51/1962 Seite 18; im Bild von links: Gerd Ehlers und Jürgen Frohriep.

Drehbuch: Rudi Kurz/Paul Herbert Freyer/Wolfgang Schreyer
Dramaturgie: Werner Fehlig
Szenenbild: Ernst-Rudolf Pech
Kostüme: Elli-Charlotte Löffler
Kamera: Hartwig Strobel
Musik: Wolfgang Hohensee
Regie: Rudi Kurz

Personen und ihre Darsteller:

Antonio Morena (Jürgen Frohriep), Isabel “Chabelita” Guerra (Kati Szekely), Steve Baxter (Erik S. Klein), Dr. Luis Guerra (Werner Dissel), Mr. Brandon (Wolfgang Brunecker), Miguel Fuentes (Ivan Malré), Comandante Tampstad (Peter Thomas), Coronel Gusano (Gerd Biewer), zwei Soldaten auf der Insel (Gerhard Rachold/Willi Neuenhahn), Tschechoslowake (Wilhelm Koch-Hooge), Deutscher (Günter Sonnenberg), Joan (Eva-Maria Hagen), Kubanerin (Mo Cvetana Modeva), 1. Mädchen (Jordanka Zanewa), 2. Mädchen (Lidia Trajanova), 1. Junge (Lubomir Dvobrev), 2. Junge (Iwan Gadewski), Alberto (Nicolai Djikelow), hübsches Mädchen (Svetta Makaveera), Posten an der Brücke (Vasil Vatschev), Leutnant (Nikolai Popow), Indiofrau (Kunka Baeva), Barkeeper/Wachsoldat (Evaristus Allassani), leichtes Mädchen (Ellinor Saul), leichtes Mädchen (Irene Fischer), Pensionswirtin (Helmtraud Fischer), Detektiv im Espresso (Jurij Kramer), Polizist/Espresso (Otto Busse), Kapitän (Paul Jaster), Wachsoldat (Günter Schubert), Polizist/Flugplatz (Erich Braun), Coronel Castillo Larbas (Fred Düren), Major Reyes (Joachim Tomaschewsky), Coronel Mendoza (Gerd Ehlers), langer Offizier (Karl-Heinz Oppel), Peruaner Gomez (Lubomir Trifonow), 1. Ordonanz bei Larbas (Carlo Formigoni), Fernschreiber (Manuel Iskander), Soldat im Salon (Mohamed Schauloub), Masseur (Peter Sauerzapf), Posten (Klaus Winter), Messerstecher (Dieter Lauenburger), 1. Ordonanzoffizier (Horst Gill), Soldat und Ordonanz (Herbert Ambach), zwei Offiziere im Salon (Nicola Pawloff/Salem Abbas), 2. Ordonanzoffizier (Rolf Figelius), Jeepfahrer (Rudi Kurz), kleiner Offizier (Gero von Wilcke), Combo (Suse Bäcker), Hardenberg (Otto Eduard Stübler), Brasilianer (Joaquim Vilar-Canalda), Infanteriemajor (Friedrich-Wilhelm Dann), Indio im Wald (Peter Reusse), UP-Journalist (Hans-Dieter Schlegel), INS-Journalist (August Holler), Journalistin (Christina Schwarz), Franzose (Fritz-Otto Giese), Padilla (Hans Ohloff), Koch (Erich Altrock), zwei Miramba-Spieler (Joachim Siegerth/Manfred Beyer), ältere Indios (Walter Issberner/Harald Grünert), ältere Frau (Gertrud Gaebler-Janssen), älterer Mann (Hans Finohr), zwei stehende Männer (Kaiss Alzubaida/Celino Bleiweiß), Amparo (Enrico Migliore), Cruzfer (Horst Schäfer), Jeepfahrer bei Cruzfer (Hans Schmidt), vier Rufer (Harald Moszdorf/Günter Schrenk/Achmed Romhi/Günter Bengsch), ältere Frauen (Margrit Glaser/Trude Bechmann), junge Frau (Gisela Morgen), zwei Frauen (Renate Heymer/Anneliese Sommer), Indiofrau (Christa Pasemann), zwei Bürger (Hugo Kalthoff/Otto-Erich Edenharter), drei Indios (Günter Schrenk/Joachim Schmitz/Erich Brauer), Mulattenkind (Renate Krämer), Bursche (Urban Steinbach), Fahrer (Manfred Pelz), Monzon (Fred Kötteritzsch), amerikanischer Botschafter (E. Klein), Polizist vor amerikanischer Botschaft (Alexander Papendiek), Diaz (Werner Freyhold), Offizier bei Diaz (Burkhard Brandt), Portier im Vestibül (Werner Wieland), Posten (Klaus Gehrke), Milizionär (Günter Meyer-Brede), Soldat (Hans Feldner), Indios bei Gusano (Richard Hilgert/Fritz Bohnstedt/Ernst Cantzler), Angestellter/amerikanische Botschaft (Wolfgang Greese), Camillo (Karl-Richard Schmidt), Raul (Manfred Wagner), Funktionär (Karl Eggstein), Frau (Lin Jaldati), Parez (Hans Wiesanowsky), Sergeant (Curt W. Franke), Guatemalteke (Wigbert Stern), Zivilpolizisten (Paul Berndt/Erich Altrock), zwei Posten (Willy Schmitz/Günter Schwarzlose), Soldat (Heinz Lösche), Oberleutnant (Jochen Diestelmann), Leutnant (Harald Moszdorf), Leutnant (Franz-Peter Höffner), Soldat (Günter Pohl), Soldat (Rolf Martius), Indio (Hans Schwenke), Indio (Johannes Elchlep), Indio (Hans Proft-Zimmermann), zwei Männer (Hans-J. Finke/Werner Pfeifer).

Sendedaten:

16.12.1962 - 23.12.1962 Erstausstrahlungen; 18.12.1962 - 28.12.1962 WDHL; 03.05.1964 - 10.05.1964 WDHL; 18.08.1970 - 21.08.1970 I. PR. WDHL; 21.05.1974 - 25.05.1974 II. PR. WDHL; 08.08.1980 - 16.08.1980 II. PR. WDHL.

Inhalt:

Ein junger Deutscher (Jürgen Frohriep), der während der Zeit des Zweiten Weltkriegs als Unteroffizier bei der faschistischen Luftwaffe seinen Dienst versah, sieht sich in Savannah (US-Bundesstaat Georgia), wohin es ihn verschlagen hat, in einer prekären Situation. Bevor die amerikanische Polizei seiner habhaft werden kann, findet er Asyl bei Steve Baxter (Erik S. Klein), einen alten Bekannten aus der Nachkriegszeit in Westdeutschland. Die beiden Männer waren zu dieser Zeit in Augsburg im Schwarzmarktgeschäft aktiv. Um aus seiner jetzigen angespannten Lage herauszufinden, bietet Baxter dem Deutschen an, für einen gewissen Don Miguel (Ivan Malré), einem zweifelhaften Geschäftsmann, zu arbeiten. Als erstes erhält der Deutsche dazu eine gefälschten mexikanischen Pass auf den Namen “Antonio Morena”. Dem folgt eine Arbeitskontrakt bei Don Miguel als Pilot. Sehr schnell wird offenbar, dass Morena nun für die US-Gesellschaft United Friut Company (UFCO) agiert, die auch als “ The Green Monster” bekannt ist. Deren Anliegen und Macht besteht darin, dass sie weite Teile Zentralamerikas direkt oder auch auf indirekte Art beherrscht und ausbeutet.
Morena erhält den Auftrag, den linksliberalen Journalisten Dr. Luis Guerra (Werner Dissel) aus Guatemala und dessen Tochter Isabel (Kati Szekely), genannt Chabelita, zu entführen. Dies ist eine Maßnahme vor einem geplanten Überfall auf Guatemala. Sie soll dem Zweck dienen, dass Major Guerra, der Bruder des Journalisten, der der Kommandant des Hafens Puerto Barrios ist, gezwungen werden kann, die Stadt den Angreifern auszuliefern; sollte er sich weigern, wären die Geiseln dem Tode geweiht. Morena hat Gelegenheit, vor Ausführung seines Auftrags mit Dr. Guerra und dessen Tochter längere Gespräche zu führen. Das, was er hier erfährt, regt ihn an, seine Beteiligung an dem geplanten Staatsstreich zu überdenken. Zusammen mit Isabel versucht er, durch die Frontlinien hindurch zu fliehen, aber dann wird er an der Grenze Guatemalas verhaftet, weil er mit Blick auf die von ihm getragene Uniform als Feind dieses Landes angesehen werden muss.
Ein Freund verhilft Morena zur Flucht, wodurch dieser in die Hauptstadt Guatemala-Stadt gelangt. Allerdings ist durch die Aktivitäten der UFCO die bisherige Regierung Arbenz schon gestürzt worden, wodurch Morena wieder in Bedrängnis gerät; zumindest scheitert sein Ansinnen, in der Botschaft Mexikos Asyl zu erhalten. Zum Glück gelingt dies Dr. Guerra und seiner Tochter, die damit erst einmal in Sicherheit sind. Am Ende der Odyssee “entführt” Morena dann tatsächlich Chabelita und ihren Vater: er bringt beide auf einen Luftwaffenstützpunkt, von dem sie mittels eines gekaperten Flugzeugs nach Mexiko entkommen können. Dr. Guerra gibt hier eine progressive Zeitung heraus, an der Morena, der inzwischen mit Isabel verheiratet ist, mitarbeitet.
Die Story dieses Fünfteilers beruhte auf dem 1959 von Wolfgang Schreyer herausgegebenen gleichnamigen Roman und schilderte dramatische und spannende Ereignisse, die sich im Jahre 1954 zugetragen hatten. Die CIA hatte damals gegen Jacobo Arbenz Guzman, dem amtierenden Präsidenten Guatemalas, mit “Erfolg” geputscht, dies im Rahmen der so genannten “Operation Success”. Im Film wurde die Rahmenhandlung in das Jahr 1962 verlagert, und die Ereignisse in Guatemala werden in Rückblenden - mit einigen Ergänzungen bzw. Abwandlungen zur literarischen Vorlage - offeriert.
Die spannende TV-Produktion wurde in geänderter Fassung (als Zweiteiler) auch in den Kinos der DDR gezeigt; Anlaufdatum: Teil 1: 26.04.1963; Teil 2: 03.05.1963.

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