Deutsch von George A. Schaaffs
Szenenbild: Eberhard Schrake
Inszenierung: Jürgen Degenhardt
Ernest Gallovin (Jörg Kahler), Suzanne Carnot (Christine van Santen), Arlette Duval (Helga Mauer), Francois Dorgan (Karl A. Jacoby), Pierre Paul Martin (Werner Hammer), Lucien Beaumont (Wolf Walther), Louis Blum (Karl Kristian-Kesting), René Vedel (Erhard Marggraf), SS-Obersturmführer (Kurt Wetzel); Beauftragter der Vichy-Regierung (Hanswerner von Gerr), SD-Unterscharführer (Hermann Wagemann), 1. SD-Mann (Georg Lichtenstein), 2. SD-Mann (Alexander Weigel).
20.01.1959 Erstausstrahlung
Der Deutsche Fernsehfunk inszenierte dieses Stück mit dem Ensemble des Volkstheaters Rostock.
Der 1901 in Budapest geborene Autor Victor Clement, der später die amerikanische Staatsbürgerschaft annahm, verfasste 24 Bühnenwerke und acht Filmdrehbücher. Erste Erfolge hatte er in den Jahren 1929 bis 1931, als seine Stücke “Das Märchen von der Fledermaus” und “Ball im Savoy” an der Berliner Tribüne uraufgeführt wurden.
Clements Drama “Die Marseillaise” wurde während des Zweiten Weltkriegs zum ersten Mal unter besonderen Umständen präsentiert: Der Produzent und Verleger Paul Gordon, ein Halbbruder von Victor Clement, produzierte es zusammen mit der Vereinigung “France Forever”, deren erklärtes Ziel es war, Frankreich von der Besatzung durch Hitlerdeutschland zu befreien. Im Ehrenausschuss dieser Organisation waren populäre Zeitgenossen wie zum Beispiel Thomas Mann, Charles Boyer, Walt Disney und Jack Warner vertreten, daneben führende Kräfte aus der amerikanischen Politik und Wissenschaft. Die Uraufführung erfolgte am 16. Januar 1943 in Gestalt einer großen Galaveranstaltung zu Gunsten von Charles de Gaulle und seiner Exilregierung, Regie führte Leopold Jessner, und selbst Albert Einstein lies es sich nicht nehmen, einen Beitrag für das zugehörige Programmheft zu schreiben.
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