Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 52/1968, Seite 17
Buch: Heinz Kahlau
Bühnenbild und Kostüme: Otto Kähler
Kamera: Günter Siegmann
Musik: Georg Katzer
Fernsehregie: Heinz Kögel
Inszenierung: Heiner Möbius
Achmed (Joachim Fuchs), Hassan (Dieter Schaarschmidt), Kalaf ben Jussuf (Joachim Konrad), Abu al Kassim (Steffen Klaus), Dardanah (Erika Sieger), Wächter (Hans Ohloff), Kalif (Horst Friedrich), 1. Soldat (Wolfgang Schulze), 2. Soldat (Dieter Zöllter), Schreiber (Eugen Schaub), Käufer auf dem Olivenmarkt (Hansjürgen Gruner), Anwalt Abus (Siegfried-Michael Ressel), Anwalt Kalafs (Werner Möhring), Olivenhändler (Klaus Urban), Olivenhändler (Heinz Lyschik), Sudaneh (Anne Lässig) sowie Wolfgang Müller-Dhein.
26.12 1968 Erstausstrahlung; 06.12.1970 I. PR. WDHL; 28.01.1973 I. PR. WDHL.
Abu al Kassim (Steffen Klaus) und Kalaf ben Jussuf (Joachim Konrad) sind zwei der in vielen Geschichten erwähnten Teppichhändler aus dem Orient. Sie sagen von ich, dass sie treue und zuverlässige Freunde sind. Dass es damit nicht weit her ist, sollte sich eines Tages herausstellen. Kalaf war im Begriff, eine mehrere Tage andauernde Reise zu entfernten Märkten anzutreten; vorher aber übergab er einen Krug mit Oliven an Abu, auf dass er selbigen während seiner Abwesenheit verwahre. Dieser Krug sollte nun das Objekt sein, an dem sich offenbarte, dass beide Männer schon lange eine Gelegenheit gesucht hatten, um sich gegenseitig übers Ohr zu hauen. Abu bricht die Versiegelung des Krugs auf und fühlt sich ob seines Inhalts betrogen. Und Kalaf wiederum muss konstatieren, dass er eigentlich der Betrogene ist. Um die Sache zu klären, kommt es zu einem Prozess vor dem Kalifen (Horst Friedrich). Doch nun ist es zunächst an Kalaf zu beweisen, was wirklich in besagtem Kruge war. Alle betuchten Leute essen gern Oliven, aber sie wissen kaum etwas über diese Frucht. Und das sollte sowohl Abu als auch Kalaf zum Verhängnis werden.
Auf dem Olivenmarkt im Ort gibt es zwei wirkliche Freunde, und zusammen mit den Olivenhändlern können sie den Nachweis erbringen, dass die Sache mit dem Krug Oliven alles nur ein Ränkespiel war. Zugleich gelingt es ihnen, Licht in das Dunkel der angeblich so gerechten Ordnung im Lande zu bringen. Das heißt, die parabelhafte Geschichte lüftet den Schleier, der über der Doppelmoral der Reichen ausgebreitet scheint.
Der Deutsche Fernsehfunk präsentierte diese Inszenierung mit einem Studiogastspiel des Theaters der Freundschaft Berlin.
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