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SACHSENS GLANZ UND PREUSSENS GLORIA. GRÄFIN COSEL (TEILE 1 UND 2) (1987)

Ein zweiteiliger Film des Fernsehens der DDR nach Motiven des Romanzyklus “Aus der Sachsenzeit” von J. I. Kraszewski

Szenarium: Albrecht Börner
Dramaturgie: Erika Emuth
Szenenbild: Georg Kranz
Kostüme: Ursula Strumpf
Kamera: Horst Hardt
Musik: Karl-Ernst Sasse
Drehbuch und Regie: Hans-Joachim Kasprzik

Personen und ihre Darsteller:

Anna Constantia von Hoym, Gräfin Corel (Marzena Trybala; DS: Roswitha Hirsch), August II./der Starke/Kurfürst von Sachsen und König von Polen (Dietrich Körner), Graf Jacob Heinrich von Flemming (Alfred Struwe), Adolph Magnus Freiherr von Hoym (Klaus Piontek), Rittmeister Olaf von Rosen (Jan Spitzer), Karl XII., König von Schweden (Jörg Kleinau), Gräfin Henriette Amalie Reuß (Bozidara Turzonovova), Friedrich von Vitzthum (Hans Knötzsch), Graf Christopher August von Wackerbarth (Günter Wolf), Graf Schulenburg (Fred Alexander), Madame Hülchen (Liane Düsterhöft), Gräfin von Teschen (Michéle Marian), Madame Glasenapp (Elke Brosch), Tänzerin Dupare (Andrea Czernetzki), Johann Friedrich Böttger (Rolf Mey-Dahl), Kapitän Wehlen (Andreas Herrmann), Oberst Wehlen (Heinz Hupfer), Sergeant Wurm (Michael Telloke), Friedrich Wilhelm I. (Arnim Mühlstädt), Friedrich II. (Silvio Hildebrandt), Heinrich Brühl (Leander Haußmann), Gräfin Bielinska (Christine Harbort), Frau von Przebendowska (Petra Hinze), Gräfin Dönhoff (Anne Kasprzik), Sophie Potzki (Maxi Biewer), Behrend Lehmann (Werner Godemann), Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau (Werner Dissel), Rat Pauli (Rudolf Donath), Conrad (Roman.Eckhard Galonska), Graf Alexander Hermann Wartensleben (Hans Klima), Alexander Sulkowski (Uwe-Dag Berlin), Leutnant Keith (Dirk Wäger), Rahel Charlotte Vitzthum (Marietta Anday), Graf Magnus Stenbock (Karl Maschwitz), schwedischer Oberst Horn (Peter Hladik), Arfwed Mardefeld (Wilfried Pucher), Kommandant (Hans Sieber), Friedrich IV., König von Dänemark (Holger Franke), Festungskommandant (Harald Warmbrunn), Graf Bielinski (Dietrich Stüve), Königin Christiane Eberhardine (Astrid Göhle), Przebendowski (Eckhard Müller), Ehrenfried Walther von Tschirnhaus (Sigurd Schulz), Pöppelmann (Günter Ringe). Friedrich August III. (Ralf Dittrich), Tochter von Henriette Dual (Angelika Kempe), krönender Bischof (Karel Chromik), Dragoneroffizier (Hartmut Beer), zwei Fechter (Friedemann Nawroth/Frank Apitz), Zeremonienmeister (Peter Kalisch), zwei Schwedenoffiziere (Wolfgang Mähnert/Fred Graeve), Offizier v. D. (Walter Nickel), Kammerherr (Ladislav Marecek), Pieper (Rolf Dietrich), Junker (Wolfgang Dreßler), Bauer (Harald Moszdorf), Kaufmann (Wolfgang Gorks), Bürgermeister (Gerhard Vogt), Knecht (Bernd Lange), Fechtmeister (Hans-Eberhard Gäbel), Geliebte (Gerlinde Bölke), zwei Wachsoldaten (Gerd Funk/Dietmar Irmer), Ordonanz (Günter Falkenau), Wachhabender (Benno Mahr), Flötenspieler Quantz (Ulrich Lüder), Kämmerer (Alexej Schitkow), älterer Bauer (Martin Swodenk), ältere Bäuerin (Erika Reda-Wenk), zwei Wachen (Lutz Hillmann/Jürgen Linkmann), Kinderfrau (Eva Schäfer), zwei Festungskommandanten (Horst Krause/Günter Rösler), ältere Bäuerin (Katja Kuhl), zwei Wachsoldaten (Rainer Kleinstück/Frank Weiland), Adliger (Johannes Baaske), sächsischer Dragoner (Ralf Schlösser), sterbender sächsischer Kanonier (Horst-Alexander Hardt), drei Hofdamen (Ingeburg Kendzia/Andrea Zielske/Swetlana Skorochodowa), Adliger (Hans-Jürgen Stark), Kaskadeur (udo Pruchar), vier Reiter (Jürgen Hölzel/Kurt Götz/Eugen Albert/Claus Großer), Chronist (Walter Niklaus) sowie Raoul Schranil, Jan Cmiral und Mitglieder des Metropoltheaters Berlin, der Staatsoper Dresden und andere.

Sendedaten:

Teil 1: 25.12.1987 I. PR. Erstausstrahlung; 28.12.1987 I. PR. WDHL; 23.11.1989 1 Plus WDHL.
Teil 2: 27.12.1987 I. PR. Erstausstrahlung; 29.12.1987 I. PR. WDHL; 25.11.1989 1 Plus WDHL.

Inhalt:

“Sachsens Glanz und Preußens Gloria” war ein insgesamt sechsteiliger Film des DDR-Fernsehens, der auf der Grundlage historischer Ereignisse in den Jahren 1697 bis 1763 mit hohem Aufwand produziert wurde. Die Qualität der Ausstattung und die Anzahl der Darsteller und Protagonisten übertraf wohl alles, was es vorher an Eigenproduktionen des Fernsehens der DDR gab.
In den Jahren 1983 und 1984 wurden dabei die - vom historischen Ablauf her - Teile drei bis sechs gedreht, wobei man die Teile drei und vier (“Brühl: Die große Karriere” und “Brühl: Der Zweikampf”) nochmals zu einem Zweiteiler zusammenfassen kann; in der Weise gehören auch die Teile fünf und sechs als Zweiteiler zusammen (“Aus dem Siebenjährigen Krieg (1)” und “Aus dem Siebenjährigen Krieg (2)”). Die ersten beiden Teile mit den Titeln “Gräfin Corel (1)” und “Gräfin Corel (2)” wurden erst 1987 fertig gestellt und auch erst im Dezember 1987 zur Ausstrahlung gebracht, während die anderen, schon erwähnte Zweiteiler, im Zeitraum vom 20. bis zum 27.12.1985 präsentiert wurden.
Die einzelnen Szenen und Episoden wurden vielfach an Originalschauplätzen oder an historisch ähnlichen Orten abgedreht, hierbei herausragend in oder um Dresden.
Als literarische Vorlage für “Sachsens Glanz und Preußens Gloria” dienten drei Romane des polnischen Schriftstellers Józef Ignacy Kraszewski (1812-1887), die auch als “Sachsentrilogie” bekannt wurden. Die Vorlagen dieses Autors enthielten viele Details, wichen aber in mancher Hinsicht auch von den realen historischen Geschehnissen ab. Bei der Erstellung der Drehbücher für den Sechsteiler wurde der Stoff insgesamt stark gestrafft und auch geändert, so dass man von einer “freien Gestaltung” nach Romanmotiven sprechen sollte.

“Gräfin Cosel”
Kurfürst August der Starke (Dietrich Körner) kehrt als gedemütigter Mann nach der Niederlage im Großen Nordischen Krieg in seine Heimat Sachsen zurück. Dazu sieht es sich seitens des jungen Schwedenkönigs Karl XII. (Jörg Kleinau) immer noch in militärischer und politischer Bedrängnis, weil dieser als Sieger des Kriegs einen “Verlierertribut” vom Reich Sachsen und dessen Volk einfordert.
Um sich von diesen bedrückenden Problemen abzulenken, sucht August der Starke, verletzt und missgestimmt, Ablenkung in rauschenden Festen und Gelagen. Zu einem dieser Anlässe schließt man eine Wette: Anna Constantia von Hoym (Marzena Trybala), eine geborene von Brockdorff und jetzige Gattin des sächsischen Akzisedirektors, wird an den Hof von August beordert, um zu prüfen, ob sie wirklich die schönste Frau in Sachsen sei, wie ihr Gatte behauptet.
Als diese in Dresden vor dem Hofstaat in Erscheinung tritt, ist August von der ersten Sekunde an fasziniert von deren Ausstrahlung und Schönheit. Später sollte er sie zur Gräfin Cosel, seiner langjährigen Mätresse, machen. Doch zunächst bekommt diesen Sinneswandel Gräfin von Teschen (Michéle Marian) zu spüren; an der bisherigen “Favoritin” hat August nun kein Interesse mehr. Und den Ehemann der schönen Anna Constantia verbannt August in die Lausitz, auf dass das intensive Werben um die Schönste am Hofe beginnen kann. Augusts Bemühungen haben schließlich Erfolg, aber die nunmehrige Gräfin Cosel ringt ihm ein Eheversprechen ab und besiegelt damit selbst ihr Schicksal.
Doch zunächst ist sie es, die Sachsen und seinen Herrscher dominiert, ja sie greift sogar in die Politik ein, weil sie viel mehr sein will als eine Bettgespielen des launischen August. Aber dieses Auftreten führt zunehmend dazu, dass sie sich am Hofe des sächsischen Herrschers Feinde macht, und so intrigiert man gegen sie. Zunächst wird ein Gerücht in Umlauf gesetzt, dass Anna resp. Gräfin Cosel in Ungnade gefallen wäre, und alsbald ist August ihrer Gegenwart dann überdrüssig und schickt sie weg - auf die Burg Stolpen. Dort ist sie eine Gefangene, weshalb sie August anfleht, Gnade walten zu lassen; als dies fehlschlägt, unternimmt sie Fluchtversuche, bei denen sie von verschiedenen Adligen unterstützt wird - doch vergebens.
August hat in diesen Zeiten längst Gefallen an anderen Frauen gefunden und macht auch sie zu seinen Mätressen. Und am Hofe des sächsischen Herrschers sieht man auch neue männliche Gestalten, die entsprechend ihren Möglichkeiten versuchen, eine Rolle zu spielen und Einfluss zu gewinnen. Unter diesen ist auch ein gewisser Heinrich von Brühl (Leander Haußmann), zunächst als Page in den Diensten Seiner Majestät. Wiederholt wird er dazu bestimmt, August in die polnische Residenz nach Warschau zu begleiten, was für ihn der Anfang einer großen Karriere in den Diensten seines Herrn sein sollte.

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