Autor: Annelore Habeck nach einer Vorlage von A. Tschechow
Szenenbild: Erich Geister
Kostüme: Doris Haußmann
Kamera: Werner Schramm
Regie: Gerd Keil
Nadja (Friederike Aust), Großmutter (Lotte Loebinger), Sascha (Hans-Peter Minetti), Vater Andrej (Heinz Scholz), Nadjas Mutter (Marion van de Kamp), Diener (Siegfried Meyer) und andere.
10.10.1971 I. PR. Erstausstrahlung; 13.06.1975 I. PR. WDHL; 05.04.1977 II. PR. WDHL; 26.01.1981 II. PR. WDHL.
Nadja (Friederike Aust), ein hübsches Mädchen, wuchs in den Adelskreisen des zaristischen Russlands heran. Nun steht sie kurz vor ihrer Hochzeit. Das Fest wird über viele Tage hinweg vorbereitet, und in dieser Zeit begreift Nadja mehr und mehr, was nach dem Willen der Eltern und den schon ewig geltenden gesellschaftlichen Konventionen geschehen soll: sie muss den Lebensbund mit einem Mann eingehen, der ihr geistig nicht ebenbürtig ist und den sie nicht liebt. So reift in ihr die Erkenntnis, dass sie aus diesem Teufelskreis ausbrechen muss, bevor er sich für immer verschließt. Ja, sie ist gewillt, diesen erstarrten Gesellschaftsregeln entgegen zu treten, um nicht den Anspruch auf eine eigene Persönlichkeit zu verlieren. In diesem Entschluss wird sie von Sascha (Hans-Peter Minetti), einem entfernten, armen Verwandten, bestärkt; er ist bemüht, die Widersprüche des Lebens zu begreifen und den gesellschaftlichen Gebrechen der zaristischen Gesellschaft mit seinen Mitteln Einhalt zu gebieten; so initiiert er in Nadja den Wunsch, ein Studium an einer Universität aufzunehmen.
Hannelore Habeck gestaltete ihr Fernsehspiel auf der Grundlage einer Novelle des großen russischen Dichters A. P. Tschechow (1860-1904), die im Jahre 1903 entstanden war und in der mit der Figur der Nadja die Hoffnung auf ein Leben vermittelt wird, das persönliches und gesellschaftliches Glück einschließt.
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