Autor: Berta Waterstradt
Dramaturgie: Goetz Jaeger
Szenenbild: Werner Neumann
Regie: Norbert Büchner
Großmutter (Friedel Nowack), Mutter (Margit Schaumäker), Daniela (Monika Woytowicz), Großvater (Günther Ballier), Ellen (Gertrud Adam), Wegner (Hasso Zorn), Schellhorn (Egon Geißler), Martens (Lothar Dimke), Dieter (Klaus Bergatt), Menier (Karl Sturm).
01.04.1967 Erstausstrahlung; 22.12.1967 WDHL; 05.11.1968 WDHL.
Am ersten April, an dem so mancher Zeitgenosse mittels eines “Scherzes” sprichwörtlich in den April geschickt wird, strahlte der Deutsche Fernsehfunk dieses Lustspiel von Berta Waterstradt aus; das Ganze war vorab im Theater Eisenhüttenstadt aufgezeichnet worden.
Berta Waterstradt (1907-1990) war sowohl als Hörspiel- wie auch als Drehbuchautorin tätig, auch als Erzählerin und Dramatikerin trat sie in der DDR in Erscheinung. So schrieb sie unter anderem die literarische Vorlage für den frühen, erfolgreichen DEFA-Film “Die Buntkarierten” (1949), und für das Fernsehen erarbeitete sie unter anderem auch die Drehbücher für die TV-Produktionen “Kubinke” (1962) und “Mathilde” (1964).
In der Handlung des Lustspiels “Einen Tick hat schließlich jeder” geht es zunächst darum, dass Großmutter Helene (Friedel Nowack) ein Machtwort spricht und dies in der Hinsicht, dass ihre Enkelin Daniela (Monika Woytowicz) bis dato von Eltern und Großeltern genug verwöhnt worden sei; ab jetzt gehe es darum, dass sie ihr Leben selbst gestalten solle, wobei es vorrangig darum gehen würde, sie “unter die Haube” zu bringen. Erster Schritt dazu: es wird eine Heiratsanzeige aufgegeben. Dieses “Vorgehen” der Oma findet bei Danielas Mutter allerdings nur wenig Zustimmung. Doch die ganze Angelegenheit nimmt nun ihren Lauf: zunächst treffen erste Briefe von potentiellen Kandidaten ein, und dann sprechen Bewerber auch noch persönlich vor. Das führt natürlich zu diversen Verwicklungen, denn Daniela soll nichts davon merken, dass hier ein Bräutigam für sie gesucht wird. Am Ende der Geschichte kommt es dann doch zum Happyend - allerdings ganz anders als gedacht, und deshalb fällt es Daniela auch nicht schwer, der Oma ihren “kleinen Tick” zu verzeihen.
In der Hauptrolle von “Einen Tick hat schließlich jeder” agierte die beliebte Schauspielerin Friedel Nowack (1901-1988). Neben ihrer Bühnentätigkeit am Maxim Gorki Theater Berlin (1952-1964) übernahm sie auch zahlreiche Rollen bei der DEFA und dem DDR-Fernsehen; hier blieb die Rolle der Tante in der erfolgreichen Familienserie “Die lieben Mitmenschen” (1972-74) in bester Erinnerung.
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