Autor: Claus Hammel
Ausstattung: Falk von Wangelin
Fernsehregie: Hilmar Elze
Inszenierung: Hanns Anselm Perten
Anderson (Gerd Micheel), der Doktor (Hermann Wagemann), Carola (Katrin Stephan), die Alte (Else Wolz), Hoppe (Manfred Schlosser), Frau von Brack (Christine van Santen), Leuchsenring (Klaus Pönitz), Raul (Siegfried Kellermann).
13.08.1977 II. PR. Erstausstrahlung
Das Schauspiel des Journalisten und Dramatikers Claus Hammel (1932-1990) war am 16. Januar 1977 anlässlich der Wiedereröffnung des Großen Hauses am Volkstheater Rostock uraufgeführt worden. Das DDR-Fernsehen präsentierte das Stück mit einem Studiogastspiel der genannten Bühne.
Die Zeitschrift “FF dabei”, Nr. 33/1977, Seite 29, führte dazu aus:
“Ein alter Kapitän im Ruhestand (Gerd Micheel), ein schilfgedecktes Haus hinter den Dünen der Ostsee, Dämmerschoppen mit dem Landarzt (Hermann Wagemann) und der Alten (Else Wolz).Das gelbe Fenster, das sein warmes Licht in die stürmische Nacht strahlen lässt, wird zum Anziehungspunkt für drei merkwürdige Touristen. Sie sind auf der Suche nach dem gelben Stein, dem verschollenen Bernsteinzimmer aus Puschkin bei Leningrad. Hinter wissenschaftlich getarntem Interesse kommen aber bald ihre brutalen Absichten zum Vorschein. Claus Hammel schreibt zu seinem Stück: ‘Die Geschichte, die wir vorführen, hängt mit vielem zusammen, das auf einen Staat und sein Volk zukommt, wenn er weltoffen ist, wenn er in einer ständigen öffentlichen Auseinandersetzung zur Wahrung seiner Prinzipien, zur Wahrung des Friedens steht.
Wir haben uns in vielen, vielen Jahren beim Aufbau des Sozialismus sehr daran gewöhnt, nur von Freunden umgeben zu sein. Ich denke aber, dass in der ganzen Geschichte unserer Republik auch immer Versuche des Gegners da gewesen sind - und das wird nicht anders werden - unter dem Deckmantel des Gastrechts, des Tourist - Seins oder des angeblichen Freundseins uns schweren Schaden zuzufügen.’”
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