Autor: Anne Dessau
Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Anna-Sabine Diestel
Kamera: Harri Münzhardt
Aufnahmeleitung: Reinhard Saczewski
Produktionsleitung: Peter Jährig
Regie: Ursula Bonhoff
Oda Schottmüller (Hildegard Alex), Clemens Trautmantel (Winfried Wagner), Frida Schottmüller (Marga Legal), Kurt Schumacher (Klaus-Joachim Manchen), Elisabeth Hohenemser (Renate Geißler), Harro Schulze-Boysen (Frank Ciazynski), Günther Weisenborn (Klaus-Peter Pleßow), Hilly (Viola Schweizer), Liberta Schulze-Boysen (Cordula Steinke), Ina (Katrin Klein), Joy Weisenborn (Carin Abicht), Hans Coppi (Klaus Gehrke), Martha Husemann (Manuela Marx), Habecker (Alexander Wikarski), Engelchen (Hannelore Telloke), Walter Husemann (Ernst Meincke), Marie Terwiel (Jutta Liebster), Roeder (Jörg Knochée), Varieté-Direktor (Achim Petry), Posten (Christian Stieg), 1. Gestapomann (Karl Sturm), Beamtin (Ulrike Hanke-Hänsch), Kommissar (Günter Puppe), Kraell (Matthias Molter), Gisela von Poellnitz (Ursula Genhorn).
Anmerkung:
Die Überarbeitung und Ergänzung dieser Besetzungsliste basiert auf einer Mitteilung des DRA, die mich am 13.04.2017 erreichte.
26.09.1978 I. PR. Erstausstrahlung; 27.09.1978 I. PR. WDHL; 30.11.1981 II. PR. WDHL.
Dieser Fernsehfilm widmete sich der Berliner Tänzerin und Bildhauerin Oda Schottmüller (Hildegard Alex), wobei sich die Handlung des Streifens auf die letzten zehn Lebensjahre der Künstlerin konzentrierte.
So setzt selbige im Jahr 1933, dem Jahr der Machtergreifung des Faschisten Adolf Hitler, ein. Oda Schottmüller war zu dieser Zeit zutiefst in ihre künstlerischen Aktivitäten involviert, als dass sie sofort begriff, welche schreckliche Entwicklung ihre Stadt, ganz Deutschland und die hier lebenden Menschen durch diese politische Neuorientierung nehmen sollte. Allerdings verband sie eine Freundschaft mit dem Bildhauer Kurt Schumacher (Klaus Manchen), der Verbindung zur Widerstandgruppe um Harro Schulze-Boysen hatte. Diese Verbindung brachte auch für Oda Schottmüller Änderungen in ihrem Bewusstsein und für ihre politische Haltung mit sich. Sie war schließlich davon überzeugt, dass man sich gegen das verbrecherische Naziregime im Verbund mit Gleichgesinnten auflehnen müsse. Ihr Beitrag dazu war, dass sie dem Funker Hans Coppi, auch Mitglied der genannten Widerständler, ihr Atelier zur Verfügung stellt, so dass dieser von hier seine Funksprüche nach Moskau versenden konnte.
Allerdings konnte Hitlers Gestapo das Funkgerät orten und in der Wohnung der Schottmüller in Beschlag nehmen. Zusammen mit anderen Mitgliedern der Widerstandsgruppe “Rote Kapelle” wurde Oda Schottmüller festgenommen, vor das Reichskriegsgericht gezerrt, wo man ihr den Prozess machte und sie zum Tode verurteilte, worauf sie 1943 von den Nazis hingerichtet wurde.
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