Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 29/1969, Seite 17; im Bild: Peter Bause
Für die Bühne eingerichtet von Pierre Fresnay und Jacques-Henri Duval
Deutsch nach der Übersetzung von Johann Wolfgang von Goethe
Fernsehregie: Henry Riedel
Inszenierung: José M. Camps
Diderot (Hans Rohde), Rameaus Neffe (Peter Bause).
17.07.1969 Erstausstrahlung
Der Deutsche Fernsehfunk präsentierte die Aufführung dieses Stücks mit einer Aufzeichnung aus dem Kleinen Haus des Volkstheaters Rostock in einer Sendung des Ostseestudios Rostock.
In der Zeitschrift “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 29/1969, Seite 17, wird dazu ausgeführt:
“Denis Diderot (1713-1784) macht Jean Francois Rameau, den zynischen und verkommenen Neffen des bekannten Tondichters gleichen Namens, zum Partner eines imaginären Gesprächs, das er im berühmten Pariser Café de la Régence stattfinden lässt. In Rede und Gegenrede misst der Philosoph und Schriftsteller die Auffassungen des nicht unbegabten, aber zu jeder Selbstaufgabe bereiten Rameaus mit den landläufigen Ansichten von Moral und Sitte. Es entsteht ein überaus kritisches Gesellschaftsbild vom Frankreich am Vorabend der bürgerlichen Revolution.
Neben ‘Jacques, der Fatalist’ und ‘Die Nonne’ zählt ‘Rameaus Neffe’ zu den bedeutendsten literarischen Arbeiten Diderots, dessen Feder gefürchtet war. Wohl aus Gründen der eigenen Sicherheit ließ der Autor seine besten Werke als handgeschriebene Manuskripte kursieren. Goethe übersetzte 1805 ein Manuskript aus der Originalsprache, und erst 1891 erschien ‘Rameaus Neffe’ gedruckt in französischer Sprache …”
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