Fotos: Gerhard Kindt; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 19/1968, Seite 19; im Bild: Mathilde Danegger und Horst Hiemer.
Autoren: Jurij Brezan/Benno Scholze
Dramaturgie: Friedemann Spangenberg
Szenenbild: Klaus Poppitz
Regie: Wolf-Dieter Panse
Mutter Jantschowa (Mathilde Danegger), Hanna, ihre Tochter (Gerda Abelt-Quies), Walter (Volkmar Kleinert), Jan (Horst Hiemer), Pachtmann (Jürgen Holtz), Gendarm (Horst Manz), Hans (Werner Tietze), Peter (Wolfgang Ostberg), Hoffrauen (Gertrud Adam/Hanna Rieger/Wiebke Fuhrken/Hannelore Wüst).
Fritz-Ernst Fechner, Johannes Maus, Alfred Lux, Henny Müller, Doris Thalmer, Werner Senftleben, Günter Margo, Egon Geißler und andere.
12.05.1968 Erstausstrahlung; 28.06.1968 WDHL; 04.12.1968 WDHL; 09.06.1969 WDHL; 15.06.1970 II. PR. WDHL; 25.10.1971 II. PR. WDHL; 09.08.1978 I. PR. WDHL.
Grundlage für diese TV-Produktion war die 1949 erschienene Erzählung “Wie die alte Jantschowa mit der Obrigkeit kämpfte”, geschrieben von Jurij Brezan (1916-2006).
In diesem Fernsehspiel steht Marja Jantschowa (Mathilde Danegger), eine sorbische Landarbeiterin, im Mittelpunkt des Geschehens zu Zeiten der Weimarer Republik.
Die Jantschowa hat ihren Dienstherren ein Leben lang geduldig und gehorsam gedient, immer in der Überzeugung, dass es Sünde sei, sich gegen die Obrigkeit, die von Gott bestimmt ist, aufzulehnen. Doch diese Maxime ihres Lebens zerbricht mit einem Mal durch eine Willkürakt des Gutspächters (Jürgen Holtz), der die angeblich aufmüpfige Frau aus ihrer baufälligen Kate vertreiben will. Dagegen lehnt sie sich auf - mit Bravour und Mutterwitz. Und viele Leute aus ihrem sorbischen Dorf solidarisieren sich mit ihr. Jugendliche ziehen einen Karren mit Gestrüpp die Dorfstraße entlang, und vor der Hütte von Mutter Jantschowa postieren sie das Gefährt so nah an die Eingangstür, dass niemand in die Kate hinein kann, sehr zum Verdruss des Gendarmen (Horst Manz), der beauftragt wurde, hier eine Amtshandlung, sprich die Exmittierung der Jantschowa, zu vollziehen. Der herbeieilende Pächter macht im Angesicht dessen gute Miene zum - aus seiner Sicht - bösen Spiel und befiehlt, die “Sache” abzubrechen. Die Solidarität der armen Leute hat damit gesiegt.
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