Foto: Bernd Nickel; “FF dabei”, Nr. 43/1977, Seite 45; im Bild: Volkmar Kleinert als “Der Roboter”
Autor: Stanislaw Lem
Dramaturgie: Dr. Albrecht Börner
Szenenbild: Helmut Korn
Kostüme: Helga Dürwald
Kamera: Siegfried Peters
Musik: Bernd Wefelmeyer
Regie: Jens-Peter Proll
Roboter (Volkmar Kleinert), Mr. Klempner (Otto Mellies), Mr. Gordon (Arthur Jopp), Mrs. Gordon (Ingeborg Naß), Mr. Donnel (Franz Viehmann), Mrs. Donnel (Lilo Grahn), sonderbares Wesen (Klausjürgen Steinmann), Spediteur (Lothar Hahn).
18.10.1977 I. PR. Erstausstrahlung; 19.10.1977 I. PR. WDHL; 15.10.1979 II. PR. WDHL.
Dieses Fernsehspiel von Stanislaw Lem (1921-2006), dem exzellenten polnischen Science-Fiction-Autor, hatte in seiner Handlung Futuristisches und Spannendes zu einer utopischen Kriminal-Salon-Geschichte verknüpft, und war in gewisser Weise auch eine Parodie selbiger.
So agieren in diesem Stück ein mysteriöser Roboter (Volkmar Kleinert), ein Kriminalschriftsteller mit sonderbaren Gepflogenheiten (Otto Mellies), ein merkwürdiges “Wesen” (Klausjürgen Steinmann) und eine illustre Ansammlung weiterer Personen in anderen Rollen. Zudem geht es auch um ein Mittel namens Akonit, ein starkes und schnell wirkendes Gift!
Da die Genannten etwa um das Jahr 2030 leben, sind die Roboter natürlich kaum noch von Menschen zu unterscheiden, es sei denn, man sieht ganz genau hin und bemerkt dann das etwas eisern wirkende Auftreten des Technik-Wunders. Andererseits kann sich der Roboter fast wie ein “normaler” Mensch artikulieren und hat das monoton - abgehackte Sprechen seiner Vorgängergenerationen längst abgelegt; allerdings ist der Roboter auch in der Lage, sich ein Loch in den Bauch zu freuen - im wahrsten Sinne dieser Worte!
Jedenfalls kommt der Roboter eines Tages in das Haus des Kriminalschriftstellers Clempner. Und letzterer lernt sehr schnell die ausgezeichneten Dienste des elektronischen Dieners zu schätzen. Als aber an einem Abend Besucher im Haus des Literaten weilen, muss dieser im Angesicht der Ereignisse konstatieren, dass es dieser “Automat” zuweilen faustdick hinter den Ohren hat …
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