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GEWEHRE DER FRAU CARRAR, DIE (1953)

Verfilmtes Studiogastspiel des Berliner Ensembles mit dem Stück von Bertolt Brecht

Ausstattung: Hainer Hill
Künstlerische Leitung: Bertolt Brecht
Fernsehregie: Egon Monk
Inszenierung: Berliner Ensemble

Personen und ihre Darsteller:

Teresa Carrar (Helene Weigel), José (Ekkehard Schall), Pedro Jaquéras (Erwin Geschonneck), Paolo, ein Verwundeter (Erich Franz), Manuela (Regine Lutz), der Padre (Norbert Christian), Frau Perez (Angelika Hurwicz), ein Fischer (Friedrich Gnaß) sowie Harry Gillmann.

Sendedaten:

11.09.1953 Erstausstrahlung; 26.10.1953 WDHL; 10.01.1954 WDHL; 18.07.1966 WDHL; 08.02.1975 II. PR. WDHL; 05.04.1976 I. PR. WDHL; 22.05.1978 I. PR. WDHL; 11.05.1980 II. PR. WDHL; 08.02.1983 II. PR. WDHL.
Anmerkung: In den Ausgaben der DDR-Rundfunk- und Fernsehzeitschriften von 1953 (“Unser Rundfunk”) wurde diese Produktion des Fernsehzentrums Berlin schon vor dem 11.09.1953 zur Erstsendung angekündigt, so für den 21.06.1953 und für den 03.09.1953, hier im Rahmen des erweiterten “Messe-Sonderprogramms” aus Anlass der Internationalen Handelsmesse in Leipzig. Doch es kam zu Verzögerungen bei der endgültigen Fertigstellung dieser gefilmten Studiogastspiels, unter anderem bedingt durch Differenzen der Fernsehverantwortlichen mit Helene Weigel, so dass man “Die Gewehre der Frau “Carrar” erst am 11. September zur Ausstrahlung bringen konnte.

Inhalt:

Bertolt Brecht (1898-1956) hatte dieses Stück 1937 im dänischen Exil verfasst. Es spielt zur Zeit des Bürgerkrieges in Spanien in den 1930er Jahren und schildert die Geschichte einer spanischen Fischersfrau namens Teresa Carrar (Helene Weigel). Sie ist der Ansicht, dass sie das Leben ihrer Kinder und das eigene in diesen schwierigen Zeiten nur erhalten kann, wenn man sich aus dem “Krieg der Generäle” heraushält. Doch durch die Ereignisse vor der Hautür kommt sie letztlich zu der Überzeugung, dass auch die Leute von den Kriegswirren nicht verschont bleiben, die dem Kampf gegen die Unterdrücker und für eine Volksregierung auszuweichen versuchen. So nimmt sie selbst die Waffe in die Hand, um ihr eigenes Leben und das der ihren zu verteidigen.
Im Jahre 1939 hatten deutsche Emigranten geplant, dieses Brecht-Drama in Schweden aufzuführen. Allerdings wurde nun vorab die Frage aufgeworfen, ob der Ausgang dieses Bürgerkriegs mit dem Sieg des Faschisten Franco das Anliegen des Stücks widerlegen könnte. Brecht reagierte darauf und schrieb zu dem Stück in der vorliegenden Form eine entsprechende Rahmenhandlung, in der die Problematik “Wozu kämpfen” eine entsprechende Antwort erfuhr.

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