Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 17/1960, Seite 18
Autor/Szenarium: Günter Prodöhl
Dramaturgie: Evelyn Heyden
Szenenbild: Christoph Lindemann
Kamera: Herbert Eckert
Aufnahmeleitung: Klaus Görner
Regie: Hans-Joachim Hildebrandt
Wernicke, Oberleutnant der VP (Bruno Carstens), Thomas, Leutnant der VP (Alexander Papendiek), Timm, VP-Meister (Horst Torka), Siebert, Staatsanwalt (Werner Senftleben), Frau Dr. Gebhardt (Brigitte Lindenberg), Herr Gebhardt, ihr Vater (Herbert Dirmoser), Bruns, Abschnittsbevollmächtigter (Erich Gutte), Gottfried Hügi (Gerhard Schinschke), Frau Margarete Brinkmann (Edith Volkmann), Frau Elli Neubert (Inge Herbrecht), Frau Martha Enders (Gaby Jäh-Hoffmann), Postbeamtin (Ursula Rank), Hanni, Kellnerin (Gerti Pfab), Mädchen bei Brinkmann (Alice Gaa), Animiermädchen (Irmgard Rossa), Kersting, Strafgefangener (Günter Puppe), Standesbeamter (Willy Krause), Bankangestellter (Rudolf Seiß), ältere Dame (Cläre Meister), Zeitung lesende Frau (Elsa Bast), Polizist (Rudolf Napp).
1.Anmerkung: Nach Angaben der Zeitschrift “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 17/1960, Seite 18, waren für einige Rollen ursprünglich andere Protagonisten vorgesehen, so sollte Erika Radtke die Postbeamtin spielen, Karl Brenk war für den ABV Bruns vorgesehen und Hannes W. Braun sollte eigentlich als Standesbeamter agieren; wie die Besetzung in praxi erfolgte, kann man oben sehen.
2. Anmerkung: Diese Besetzungsliste wurde auf Grundlage einer Mitteilung des DRA vom 10.07.2018 noch ergänzt.
21.04.1960 Erstausstrahlung; 27.07.1961 WDHL; 02.08.1961 WDHL; 21.02.1963 WDHL.
Unter den gegebenen sozialistischen Verhältnissen in der DDR war dem Verbrechen als solches im Prinzip der Boden entzogen worden, auch Gauner und Ganoven wie Hochstapler oder Heiratsschwindler hatten kaum eine Chance, ihrem “Gewerbe” nachzugehen - so zumindest die “offizielle” Leseart zu dieser Thematik.
Nun aber behandelte man in diesem Kriminalfilm aber den Fall eines gewissen Herr Hügi (Gerhard Schinschke), der offensichtlich einen Modus gefunden hatte, sich unter Millionen von Frauen diejenigen auszuwählen, die seinen geheuchelten Lockungen aufsaßen und seiner Einsamkeit sowie Geldknappheit ein Ende zu bereiten gedachten. Natürlich hatte der werte und feine Herr auch etwas in Aussicht zu stellen, wie zum Beispiel eine Villa am Luganer See - von der er den Damen sogar diverse Fotos vorlegen konnte! Und Hügi offerierte den holden Weiblichkeiten auch einen Weg in einen gesicherten Lebensabend insgesamt. Dazu könnten die Damen beitragen, in dem sie, selbstverständlich über Herrn Hügi, ihre Ostmark in Schweizer Franken umtauschen. Doch auf irgend eine Weise muss der werte Herr auf undankbare Zeitgenossinnen gestoßen sein, denn diese erstatten einfach eine Anzeige bei der Polizei, als der Ehrenwerte nicht mit dem umgetauschten Gelde zu ihnen, wie vereinbart, zurückkehrt. Und mit diesen Anzeigen gerät der “Schweizer” logischerweise ins Visier der Kriminalisten um Oberleutnant Wernicke (Bruno Carstens).
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