Foto: Bernd Nickel; “FF dabei”, Nr. 43/1979, Seite 45; im Bild: Jürgen Reuter als Polizeirat Dr. Stieber
Autor: Hans Pfeiffer
Dramaturgie: Rosemarie Wintgen
Szenenbild: Manfred Glöckner
Kamera: Wolfram Beyer
Musik: Henry Krtschil
Collagen: Helmut Merten
Regie: Wolf-Dieter Panse
Der Moderator (Gunter Schoß), Karl Marx (Klaus-Dieter Klebsch), Jenny Marx (Otti Planerer), Saedt (Günter Wolf), Göbel, Gerichtsrat (Christoph Engel), Dr. Stieber, Polizeirat (Jürgen Reuter), Peter Nothjung, Schneider (Eberhard Prüter), Peter Röser (Kaspar Eichel), Dr. Hermann Becker (Michael Christian), Dr. Daniels (Jörg Knochée), Johannes Bürgers (Stefan Lisewski), Leßner (Peter Friedrichson), Wilhelm Liebknecht (Frank Schenk) sowie Wolfram Handel, Joachim Tomaschewsky, Achim Petry, Günter Sonnenberg, Rudolf Christoph, Fritz Bornemann, Ezard Haußmann, Heinz Behrens, Hans-Ulrich Lauffer und Richard Schrader.
Anmerkung: Diese Besetzungsliste wurde auf Grundlage einer Mitteilung des DRA vom 20.08.2019 aktualisiert.
27.10.1979 II. PR. Erstausstrahlung; 05.08.1981 I. PR. Wiederholung
Die Handlung dieses Fernsehspiels führte in das Jahr 1852 zurück und widmete sich einem in diesem Jahr geführten, Aufsehen erregenden Strafprozess, der zu einem Ereignis für die deutsche und internationale Arbeiterbewegung werden sollte. Auf der Bank der Angeklagten saßen zwölf deutsche Kommunisten. Quasi unsichtbar weilte aber auch der “Hauptchef” der Kommunisten, Karl Marx, mit im Saal, der nach Auffassung der preußischen Monarchie die aktuelle, herrschende Führung des Staats ins Chaos stürzen und damit beseitigen wollte.
In London arbeitet Karl Marx (Klaus-Dieter Klebsch) zu dieser Zeit intensiv an einer Verteidigungsstrategie zur Rettung der vor Gericht stehenden Genossen; er wird in der Weise zum Hauptverteidiger seiner Mitstreiter, in dem er zusammen mit seiner Frau Jenny (Otti Planerer) und Wilhelm Liebknecht (Frank Schenk) schlagkräftige Beweise gegen die Anklage zusammenträgt und versucht, sie unter Nutzung aller konspirativen Methoden nach Köln bringen zu lassen, wo besagter Prozess geführt wird.
In den Fokus der Ereignisse rückt auf der “Gegenseite” ein gewisser Polizeirat Dr. Stieber (Jürgen Reuter), der - nachdem das Gericht und der Staatsanwalt offenbar nicht in der Lage sind, den Prozess im Sinne des preußischen Königs zu Ende zu bringen - nur als die Person in Erscheinung tritt, die die Beweise für eine kommunistische Weltverschwörung durch die Angeklagten in überzeugender Weise erbringen und offerieren soll. (vgl. hierzu “FF dabei”, Nr. 43/1979, Seiten 28/44/45).
Hier heißt es in der genannten Quelle zu dieser TV-Produktion wortwörtlich:
“1852. Warum einen so alten Prozess aufrühren? Gewöhnlich wird ein Prozess geführt, um ein Verbrechen aufzuklären. Hier aber wurden Verbrechen begangen, um einen Prozess führen zu können. Und das ist außergewöhnlich. Das hat Geschichte gemacht. Am 10. Mai 1851 wurde der Schneider Peter Nothjung in Leipzig verhaftet. Wenige Tage später nahm man in Köln und in anderen Städten weitere führende Mitglieder des Bundes der Kommunisten fest: Röser, Bürgers, Dr. Daniels, Dr. Becker …
12 führende deutsche Kommunisten wurden eines Komplotts gegen den preußischen Staat beschuldigt. Mit allen Mitteln versuchte der Staat, die Gefährlichkeit der Verhafteten zu demonstrieren.”
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