Dramaturgie: Christa Vetter/Dr. Erika Pick
Szenenbild: Herbert Michel
Kostüme: Eva Fischer
Musik: Jean Kurt Forest
Regie: Lothar Bellag
In der Episode “Die Kunst zu lieben”:
Laura (Jutta Hoffmann), Pietro (Alexander Lang), Antonie (Erika Pelikowsky), Professor (Peter Sturm)
Käthe Reichel.
25.02.1968 Erstausstrahlung; 13.09.1968 WDHL; 23.02.1970 II. PR. WDHL; 08.05.1972 II. PR. WDHL.
Auch in der fünften Folge von “Erlesenes” waren wiederum drei literarische Vorlagen zur szenischen Gestaltung ausgewählt worden, in diesen Fällen “Renaissance-Geschichten“. Jene Zeit im 14./15. Jahrhundert war eine Phase große Umbrüche, es vollzogen sich progressive Umwälzungen in einem Umfang, wie sie bis dato in der Geschichte der Menschheit kaum zu verzeichnen waren. In den einzelnen Episoden werden junge Leute präsentiert, die quasi die wichtigen Dinge ihres Zeitalters erkannt und ihre Aufgaben begriffen und angenommen haben. In heiterer wie in ernster Form setzen sich diese Personen mit Überkommenem und Überlebtem auseinander. Damit distanzierten sie sich von den Konventionen des Mittelalters und beanspruchten für sich, selbst über ihr Leben und ihr Glück zu entscheiden, so zum Beispiel eigenständig den Partner fürs Leben auszuwählen. Und weil die Szenen in südlichen Breiten angesiedelt waren, spielte auch das romanische Temperament eine große Rolle.
Mit der Episode “Die Kunst zu lieben” (frei nach Giovanni Fiorentino), die um 1378 von diesem verfasst wurde, hatte einige Zeit später selbst Shakespeare wesentliche Anregungen gefunden, als er seine “Lustigen Weiber von Windsor” niederschrieb. Und auch für Moliéres “Schule der Frauen” stand dieses Werk Pate.
Die Titel der anderen beiden Episoden aus dieser Reihe von “Erlesenes” lauten:
“Die wissensdurstige Beatrix” (frei nach Giovanni Boccaccio) und “Marie und das Federvieh” (frei nach Jean Lauvin).
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