Fernsehredaktion: Karin Freitag
Bühnenbild: Hans-Jürgen Nikulka
Kostüme: Christine Stromberg
Kamera: Bernd Müller
Fernsehregie: Margot Thyrêt
Regie: Friedo Solter
Aridäus (Dieter Montag), Strato (Volkmar Kleinert), Philotas (Ulrich Mühe) und Parmenio (Horst Manz).
05.01.1990 II. PR. Erstausstrahlung
Der Deutsche Fernsehfunk präsentierte dieses Trauerspiel mit der Inszenierung dessen durch das Deutsche Theater Berlin.
Philotas (Ulrich Mühe), die Titelfigur dieses Stücks, ist ein sehr junger Prinz, der sich voller Tatendrang in sein erstes Kriegsabenteuer stürzt. Doch mit seinem Übereifer schadet er seinem Land, eine Schlacht geht verloren, und Philotas selbst gerät in Gefangenschaft. Es ist wohl ein Zufall, dass auch der Sohn des in dieser kriegerischen Auseinandersetzung siegenden Königs Aridäus (Dieter Montag) gefangen genommen wird. Nun scheint es geboten, mit dem Austausch der Söhne zugleich das unselige Kriegsgeschehen zu beenden. Doch Philotas hält den Krieg, über dessen Sinn oder Widersinn er keine Minute nachdenkt, für das absolut Erstrebenswerteste in seinem noch jungen Leben, weshalb er einen Entschluss fasst, der für beide verfeindeten Seiten eine ganz neue Situation heraufbeschwört.
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) kritisiert mit seinem Stück generell die Verschwendung der Jugend für die Wahrung eines fragwürdigen Vaterlandsideals und plädiert für wahre Eigenschaften der Jugend wie Enthusiasmus und Wagemut im Sinne des Humanismus.
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