Dramaturgie: Bernd Schirmer
Szenenbild und Kostüme: Günther Möller
Kamera: Rosemarie Sundt/Horst Klewe
Regie: Vera Loebner
Bernd Bender, Schauspieler (Peter Bause), Gloria, seine Frau (Monika Woytowicz), Gabriel, beider Sohn (Sven Martinek), Herr Lauterbach, Gabriels Klassenlehrer (Dieter Wien), seine Frau (Friederike Aust), Barbara Seidel (Regina Beyer), Polizist (Frank Ciazynski).
Hildegard Alex, Tessy Fehring, Ilona Grandke, Wolfgang Greese, Christine Harbort, Berthold Schulze und Jaecki Schwarz.
28.10.1979 I. PR. Erstausstrahlung; 29.10.1979 I. PR. WDHL; 05.07.1982 II. PR. WDHL.
Das Fernsehspiel von Jochen Hauser schilderte anhand eines dramatisch zugespitzten Falls, welche Verantwortung die Eltern bei der Erziehung von Kindern und Jugendlichen haben bzw. was geschehen kann, wenn selbiger nicht in ausreichendem Maße entsprochen wird.
Konkret geht es hier um den 14jährigen Gabriel (Sven Martinek), den heranwachsenden Sohn des Schauspielers Bernd Bender (Peter Bause). Den Großteil der Tageszeit bleibt er sich selbst überlassen, und wenn sich vor ihm Probleme auftürmen, weiß er, dass seine Eltern ihn bei der Lösung derer kaum helfen werden - ein “Zeitproblem” eben! Je älter Gabriel wird, um so mehr ist er auch in der Lage, den Egoismus und die Heuchelei seiner Eltern zu durchschauen. Aber die Erkenntnisse darüber führen Gabriel in die falsche Richtung, er verrennt sich mehr und mehr …
Man müsste meinen, dass den Eltern das sich verändernde Verhalten ihres Sprösslings auffallen müsste. Doch Vater Bernd ist nur mit sich selbst beschäftigt, suhlt sich im Eigenmitleid, weil er sich in einer beruflichen Krise sieht, in der er immer weniger Rollen bekommt und damit die Erfolge, wie er sie in früheren Zeiten hatte, ausbleiben.
Und Gabriels Mutter (Monika Woytowicz) bemüht sich zwar, eine Erklärung für die sich verschlechternden Leistungen ihres Sohnes in der Schule zu finden; so wirft sie dessen Klassenlehrer Lauterbach (Dieter Wien) vor, dass man offenbar ihren Sohn bei den Benotungen benachteilige, um auszuschließen, dass der Junge ob seines berühmten Vaters einen unberechtigten Vorteil genieße. Einen anderen Grund für Gabriels Nachlassen in der Schule kann sie nicht erkennen.
Gabriel selbst geht auf die zehn Jahre ältere Barbara Seidel, die Frau eines Regieassistenten zu, weil er sich ins sie verliebt hatte, und er lädt sie zu seiner Einweihungsfeier ein, da er sich in einer “Laube” ein eigenes Domizil eingerichtet habe. Weiß Gabriel in dieser Situation, dass Barbara die heimliche Freundin seines Vaters ist?
An einem Abend aber eskaliert die Lage um Gabriel: ein Polizist (Frank Ciazynski) übergibt den Jungen seinen Eltern und teilt ihnen mit, dass er vor kurzer Zeit bei einer polizeilichen Befragung gestanden haben, das Wochenendhaus seiner Familie in Brand gesteckt zu haben. Die Frage, die nun ansteht, lautet: wird dieses Delikt von einem Staatsanwalt aufgegriffen und muss der Junge bzw. seine Eltern mit entsprechenden Konsequenzen rechnen?
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