Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 1/1962, Seite14; im Bild von links: Evelyn Cron, Wolfgang Lohse und Siegfried Weiß
Bühnenbild: Albrecht Langenbeck
Kostüme: Margot Berndt
Inszenierung: Hans-Joachim Martens
Hans Karl Erichsen (Wolfgang Lohse), Evchen (Evelyn Cron), Amalie Lunow (Ellinor Vogel), Janeck Erfurt (Harald Halgardt), der Bettler (Siegfried Seibt), der Gerichtsvollzieher Engel (Friedrich-Wilhelm Dann), Exzellenz von Tatenat (Uwe-Detlev Jessen), der alte Herr (Siegfried Weiß), der Postbote (Martin Rensky), Frau von Wysow (Irmgard Düren), Geldbriefträger (Paul Funk), Blitzbote (Johannes Waldmann).
31.12.1961 Erstausstrahlung
Dieses Stück von Curt Goetz (1888-1960) mit dem Untertitel “Kein Stück in drei Akten” wurde am 19.01.1925 an den Kammerspielen des Deutschen Theaters in Berlin uraufgeführt. Mit Lampenschirmen hat es genauso wenig zu tun wie mit, sagen wir, Kaffeemaschinen - es ist eben ein Stück von Goetz!
Ein Schauspieler namens Hans Karl Erichsen (Wolfgang Lohse) will sich als Autor betätigen und setzt sich das Ziel, alles, was er von einem Tag bis zum übernächsten erlebt, aneinanderzureihen, womit ein Stück ohne Idee und Handlung entstehen könnte. Doch diese Idee erweist sich als “Schuss in den Ofen”, weil in solch einem Zeitraum wesentlich mehr passieren kann, als was man für solch eine Story gebrauchen könnte. Jedenfalls muss Hans Karl den dritten Akt gewaltsam beenden, weil sein Stück sonst nie zu einem Ende kommen würde.
Für die Zuschauer ist das Ganze dann aber doch ein amüsantes Spektakulum, mit allem, was ein Stück des populären Autors ausmacht: Liebe, Tragik und doch ein glückliches Ende, dazu eine Zimmerwirtin mit großem Herzen, falsche und echte Bärte sowie eine Exzellenz; des weiteren kommen Boten daher, die immer zuviel (!?) Geld bringen, und ein Bettler mit hoher Intelligenz.
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