Szenarium: Jurek Becker
Dramaturgie: Gerd Gericke
Szenenbild: Alfred Hirschmeier
Kostüme: Joachim Dittrich
Kamera: Günter Marczinkowsky
Musik: Joachim Werzlau
Produktionsleitung: Herbert Ehler
Regie: Frank Beyer
Jakob (Vlastimil Brodsky; dt. Sprecher: Norbert Christian), Kowalski (Erwin Geschonneck), Mischa (Henry Hübchen), Rosa (Blanche Kommerell), Lina (Manuela Simon), Josefa Litwin (Margit Bara; DS: Gerda-Luise Thiele), Herr Frankfurter (Dezsö Garas; DS: Wolfgang Dehler), Frau Frankfurter (Zsuzsa Gordon; DS: Ruth Kommerell), Herschel Schtamm (Reimar Johannes Baur), Wachhabender (Hermann Beyer), Najdorf (Klaus Brasch), Schwach (Jürgen Hilbrecht), Horowitz (Paul Lewitt), Fajngold (Friedrich Links), Abraham (Edwin Marian), Roman Schtamm (Armin Mueller-Stahl), Soldat vor Latrine (Hans-Peter Reinicke), Professor Kirschbaum (Friedrich Richter), Eisenbahner (Helmut Schellhardt), Schmidt (Peter Sturm), Zivilist im Revier (Klausjürgen Steinmann), Chaim Balabusne (Erich Petraschk), Awrom Minsch (Fred Ludwig), Mischa Nachbarin (Jarmila Kalovska), Schlittenkutscher (Wilfried Zander), Larissa (Gabriele Gysi), zwei Männer in Kowalskis Zimmer (Josef Englicki/Julius Kornstreicher), zwei Arbeiter (Peter Pauli/Alfred Lux), alter Mann im Kaftan (Josef Koci), Polizist (Harry Lehnert), Turmposten (Harald Fischer), Soldat im Giebelfenster (Eckhard Bilz), Unteroffizier (Rudolf Schindler), vier Soldaten (Joachim Lukas/Harald Henke/Henry Zschoge/Peter Bausch), Torposten (Bernhard Schauder), drei sowjetische Generäle (Otto Hostmann/Wilhelm Jordan/Gerhard Brieger), Kind Rafael (Pavel Vancura), Kind Siegfried (Karel Kalita), Nachrichtensprecher (Horst Preusker).
22.12.1974 I. PR. Erstausstrahlung; 23.12.1974 I. PR. WDHL; 17.04.1975 AD im Kino; 19.08.1979 DRS WDHL; 20.04.1984 ARD WDHL; 07.05.1990 I. PR. WDHL.
Die Handlung des für einen “Oscar” nominierten Films führte in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurück, in ein jüdisches Ghetto in Osteuropa.
Der Jude Jakob Heym (Vlastimil Brodsky), ein gutmütiger und zugleich erfinderischer Mensch, Kleingewerbetreibender, wird wegen einer angeblichen Nichteinhaltung der Ausgangssperre von einem Posten auf das Revier der GESTAPO beordert. Nur durch einen Zufall bleibt er unbehelligt und kommt mit dem Leben davon. Auf dem Revier hatte er - wiederum nur zufällig - einen Bericht im Radio mithören können, in dem vom Vormarsch der Roten Armee im Kampf gegen die Hitlertruppen die Rede war. Um seinen Leidensgefährten eine Hoffnung in diesen düsteren Zeiten zu bereiten, will er das Gehörte unbedingt an sie weitergeben. Allerdings müsste er dabei auch befürchten, dass man ihm eine “Verbindung” zur GESTAPO unterstellen könnte, also dass man ihn letztlich für einen Spitzel der Faschisten halten könne. Um das zu umgehen, aber trotzdem hoffnungsvolle Nachrichten weitergeben zu können, greift er auf eine Lüge zurück: er behauptet, irgendwo im Ghetto ein Radio versteckt zu haben, über welches er vom Vormarsch der Sowjetarmee gehört habe. Diese Mitteilungen an die Seinen hat eine immens positive Wirkung: sie fassen neuen Lebensmut, und es gibt keine Selbstmorde mehr.
Die Kritik hob insbesondere die Art der Inszenierung durch den Regisseur Frank Beyer hervor: ganz verhalten zwischen Komik und Tragik, zwischen Traum und Realität, bewusst auf die Darstellung von Brutalitäten verzichtend.
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