Fotos: Bernd Nickel; “FF dabei”, Nr. 35/1976, Seite 21; im Bild jeweils Rolf Ludwig.
Autor: Rudi Strahl
Dramaturgie: Wolfgang Pieper
Szenenbild: Britta Bastian
Kamera: Harri Münzhardt
Musik: Karl-Ernst Sasse
Regie: Roland Oehme
Rolf Ludwig sowie Ursula Werner, Karin Schröder, Käthe Reichel, Georgia Kullmann, Kerstin Sanders, Günter Junghans, Wolfram Handel und Lutz Riemann.
24.08.1976 I. PR. Erstausstrahlung; 25.08.1976 I. PR. WDHL; 07.10.1977 I. PR. WDHL; 13.06.1980 I. PR. WDHL; 07.09.1988 I. PR. WDHL; 02.12.1988 I. PR. WDHL.
Wenn es im Jahre 1976 beim DDR-Fernsehen schon die Sendereihe “Schauspielereien” gegeben hätte, so wäre diese heitere Sendung mit dem populären Schauspieler Rolf Ludwig (1925-1999) sicherlich selbiger zugeordnet worden. So war sie, was die “Machart” des Ganzen anbetraf, in der Art ein Vorläufer der genannten Reihe, die dann ab 1978 in vielen Ausgabe über die Bildschirme flimmerte.
Rudi Strahl hatte im Vorfeld dieses “Experiments” die Aufgabe übernommen, vier voneinander unabhängige heitere Spielszenen zu Papier zu bringen; es entstanden unterschiedliche Episoden, deren stilistische Vielfalt von der alltäglichen Lustspielgeschichte über die Satire und Groteske bis hin zur Tragikomödie gefächert war. Und von Anfang an stand fest, dass einer der ausdrucksstärksten DDR-Schauspieler, eben Rolf Ludwig, im Mittelpunkt aller vier Szenen stehen sollte. Dem Mimen gelang es eindrucksvoll, seine Fähigkeiten als “Menschendarsteller” und insbesondere als Komödiant zu beweisen. Dabei agierte er als Ehemann, der dem Seitensprung frönte, dem die aktuelle Freundin aber langsam “lästig” wurde. Des weiteren zeigte er sich als Sündenbock in einem schlecht arbeitenden VEB, soll heißen, er, der Herr Abteilungsleiter, betrat immer dann die Szenerie, wenn ein Kunde vor Ort eine Beschwerde vorzutragen hatte. Und auch einen Dienstreisenden spielte Ludwig; dieser geriet in große Not, als er quasi bis aufs Hemd bestohlen worden war. Zu guter Letzt gab Ludwig einen handfesten Arbeiter namens Hannes, der der Witwe seines verstorbenen Kollegen bei der Realisierung der Beerdigungsformalitäten unter die Arme griff und dabei einen professionellen Trauerredner in Verlegenheit brachte.
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