Deutsch von Isabella Ogrisek
Bühnenbild: Bert Kistner
Fernsehregie: Hans-Günter Bohm
Inszenierung: Josef Stauder
Pawel Kortschagin (Jens-Uwe Pape), Artjom, Pawels Bruder (Hatto Hirsch), Serjosha (Manfred-Georg Herrmann), Dolinnik, ein Arbeiter (Hannes W. Braun), Shuchrai, ein baltischer Matrose (Siegfried Fomm), Michailo, Rotarmist (Lothar Ziebell), Ignat, Rotarmist (Gerhard Rachold), Wanja, Rotarmist (Hans-Hartmut Krüger), Salomyga, Mitglied der feindlichen Petljuraleute (Hans Schröder), Borowitschka, Mitglied der feindlichen Petljuraleute (Gerhard Schulz), Tschernjak, Mitglied der feindlichen Petljuraleute (Peter A. Stiege), Rita, Komsomolzin (Johanna Clas).
13.12.1955 Erstausstrahlung
Das Fernsehzentrum Berlin präsentierte dieses Schauspiel mit einer Direktübertragung dessen aus dem Theater der Freundschaft, Berlin. Der dem Stück zugrunde liegende Roman von Nikolai Ostrowski (1904-1936) galt in den nicht mehr existierenden sozialistischen Ländern als eines der bekanntesten und exzellentesten Werke des sozialistischen Realismus, dem man eine große Bedeutung bei der sozialistischen Erziehung der Jugend in der Sowjetunion als auch bei der Bewusstseinsbildung der fortschrittlichen Jugendlichen in der ganzen Welt zusprach.
Ostrowski hatte seinen Roman 1934 veröffentlicht; seine Hauptfigur, Pawel Kortschagin, trägt in bestimmtem Umfang autobiografische Züge.
Pawel (Jens-Uwe Pape) ist das jüngste Kind einer Arbeiterfamilie, und entsprechend der misslichen Lage derer kann der Junge auch nur über drei Jahre eine Grundschule besuchen. Schon im Alter von 12 Jahren arbeitet er als Geschirrwäscher und Heizer, einige Zeit später ist er in einem Elektrizitätswerk tätig. Im Jahre 1918 wird Pawel mit den Auseinandersetzungen konfrontiert, in denen sich der junge Sowjetstaat im Kampf gegen deutsche Truppen und Weißgardisten involviert sieht. Im Elektrizitätswerk wird ein revolutionärer Matrose eingestellt, der die illegale politische Arbeit im Interesse der Sowjets intensivieren soll. Pawel macht dessen Bekanntschaft und wird durch ihn zum Elektromonteur angelernt.
In dieser Zeit reift Pawel durch den Eindruck der täglichen harten Ausbeutung und dem Einfluss des Matrosen und organisierter Arbeiter zum jungen Revolutionär heran. Als Fünfzehnjähriger muss er ob seiner politischen Orientierung seine Heimatstadt, die in die Hände von feindlichen Petljura-Leuten geraten ist, weggehen. Er findet den Weg zur Roten Armee, wird Mitglied der legendären Reiter Budjonnys; während eines Kampfeinsatzes wird Pawel schwer verwundet; nach einer nur kurzen Genesungszeit setzt er seinen revolutionären Kampf fort …
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