Fernsehbearbeitung: Hans-Erich Korbschmitt/Hans Müncheberg
Szenenbild: Werner Zipser
Regie: Hans-Erich Korbschmitt
Präsident (Wolf von Beneckendorff), Staatsanwalt (Siegfried Weiß), Barbemolle (Hubert Hoelzke), Lagoupille (Karl Kendzia), Alfred (Walter Lendrich), Mappe (Walter Richter Reinick), 1. Gerichtsbeisitzer (Fredy Barten), 2. Gerichtsbeisitzer (Frank Michelis), Gerichtsdiener (Hans Rose).
15.07.1956 Erstausstrahlung
In der Zeitschrift “Unser Rundfunk”, Nr. 29/1956, Seite 13, konnte man dazu unter anderem lesen:
“Es gibt ewig junger Werke der Bühnenliteratur. Jede Nation hat ihren Teil zu diesem Schatz beigetragen. Die Dichter unseres französischen Nachbarvolkes haben sich besonders große Verdienste um die Komödie erworben, wenn man die unvergänglichen Werke eines Moliére, eines Picard und schließlich die eines Courteline betrachtet. Die grotesken, sarkastischen und temperamentvollen Stücke des 1860 in Tours geborenen Georges Moineau - Courteline ist sein Künstlername - sind ganz zu Unrecht in Deutschland weniger bekannt. Vielleicht liegt es daran, dass es zumeist Einakter oder Szenen sind, Skizzen aus dem Leben in Paris gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Jene Jahre brachten eine ungeahnte Blütezeit des französischen Spießbürgertums mit sich. Man versuchte, ohne anstrengende Arbeit ein angenehmes Dasein zu führen, und lebte, wenn irgend möglich, als Staatsbeamter, Cafétier oder als einfacher Rentner …
Aus diesem Lebenskreise, aus dem Treiben in den Kasernen, Kaffeehäusern und Amtsstuben schöpfte Courteline seine Stoffe, seine Gestalten …
Gerade die einfache und plastische Gestaltungsweise des französischen Dichters macht seine Werke so überaus für Fernsehinszenierungen geeignet. Vor über anderthalb Jahren brachte das Fernsehzentrum Berlin die Justizkomödie “Der Stammgast” in einer Bearbeitung von Hans Müncheberg und Hans-Erich Korbschmitt heraus. Die Sendung hatte so viel Anklang gefunden, dass sich der Deutsche Fernsehfunk jetzt entschloss, dem vielfach größeren Zuchauerkreis dieses kleine abgerundete Meisterwerk in einer Neuinszenierung zu präsentieren …”
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