Foto: Gerhard Kindt; “Unser Rundfunk”, Nr. 36/1956, Titel; im Bild: Ingeborg Ottmann als Alkmene
Ausstattung: Paul Pilowski
Bildregie: Heinz Seibert
Inszenierung: Rudi Kurz
Jupiter (Hans-Joachim Recknitz), Merkur (Edwin Dorner), Amphitryon, Feldherr der Thebaner (Kurt Ohlihmüller), Sosias, Diener des Amphitryon (Erich Giesa), Alkmene, Gemahlin des Amphytrion (Ingeborg Ottmann), Charis, Gemahlin des Sosias, Dienerin der Alkmene (Gisela Morgen), 1. Feldherr (Manfred Zetzsche), 2. Feldherr (Werner Schooch), Oberst (Hans-Robert Wille), Bürger (Fridolin Eppe).
02.09.1956 Erstausstrahlung
Der DFF präsentierte dieses Stück mit einer Direktübertragung dessen aus den Kammerspielen der Leipziger Theater.
Das Stück von Heinrich von Kleist (1777-1811) wurde 1899 am Neuen Theater in Berlin uraufgeführt. Kleist hatte ursprünglich nur eine Übersetzung der Vorlage von Moliére geplant. Doch mit dem Voranschreiten der Übersetzungsarbeit nahm Kleist immer mehr Abstand vom französischen Original und verlieh der Gesellschaftskomödie des Franzosen einen tieferen Sinn.
Die Tragikomödie spielt im mythologischen Theben während einer von Sagen bestimmten Vorzeit. Zur detaillierten Handlung selbst wurde in der Zeitschrift “Unser Rundfunk”, Nr. 36/1956, Seite 3, angemerkt:
“Jupiter, der gewaltigste aller Götter, nutzt seine Möglichkeit der Verwandlung aus und gibt sich eine Gestalt, die dem thebanischen Kriegshelden Amphitryon aufs Haar gleicht. Er hat dabei im Auge, Alkmene, die Frau des Amphitryon zu besuchen, und mit ihr jene Freuden zu erleben, die sie nur ihren Gatten genießen lässt. Amphitryon hat gerade eine Schlacht geschlagen. Seine Heimkehr ist jedoch erst am nächsten Tag zu erwarten, so dass Jupiter gute Gelegenheit zu haben glaubt, seine Absichten zu verwirklichen. Die Täuschung ist so vollkommen, dass ihr Alkmene und sogar Amphitryon zum Opfer fallen. Erst als sich Jupiter zu erkennen gibt, löst sich für alle das Rätsel …”
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