Foto: “Unser Rundfunk”, Nr. 15/1959, Seite 13; im Bild: Hella Jansen.
Fernsehbearbeitung: Götz Friedrich (unter Verwendung der Bühnenbearbeitung von Ludwig Bender und August Peter Waldenmaier)
Szenenbild: Erich Geister
Kostüme: Joachim Voelzke
Musik: Franz von Suppé
Musikalische Leitung: Werner Krumbein
Musikalische Einstudierung: Karl-Fritz Voigtmann
Choreographie: Nina Feist
Bildregie: Horst Zaeske
Inszenierung: Götz Friedrich
Die Statue Galathee (Hella Jansen), Pygmalion, ein junger Bildhauer (Karl-Heinz Kossler), Ganymed, sein Diener (Uwe Kreyssig), Mydas, ein Enthusiast (Josef Burgwinkel), zwei Mädchen, Studentinnen aus Athen (Sylva Schüler/Georgetta Sager).
Es spielt das Estraden-Orchester des Deutschlandsenders.
09.04.1959 Erstausstrahlung; 26.09.1959 WDHL; 09.08.1960 WDHL.
Im Jahre 1864 und auch danach feierte Jacques Offenbachs Operette “Die schönen Helena” große Erfolge. Daraus erwuchs die Idee, das Rezept “mythologischer Stoff in komischer Aktualisierung mit einem weiblichen Star” noch einmal aufzugreifen und es in der Wiener Operettenszene aufzuführen und zu etablieren. Der Komponist Franz von Suppé (1819-1895) erhielt den Auftrag, entsprechende Musik zu komponieren.
Ihre Uraufführung erlebte die Operette am 30. Juni 1865 in Berlin, die österreichische Premiere erfolgt kurze Zeit später: am 9. September des genannten Jahres, hier am Carltheater in Wien.
Die Handlung des Stücks spielt in der antiken Zeit im Atelier Pygmalions (Karl-Heinz Kossler) auf der Insel Zypern. Selbiger ist ein junger, sehr begabter Bildhauer. Seine Kunstwerke sollen aber nicht nur “Ausstellungsstücke” sein, Pygmalion ist auch darauf bedacht, Käufer für selbige zu finden. Allein - die Statue der Nymphe Galathee ist aus seiner Sicht unverkäuflich; in sie ist der Künstler regelrecht vernarrt. Deshalb versteckt er sie vor neugierigen Leuten und weist auch seinen Diener Ganymed (Uwe Kreyssig) an, die Statue im Verborgenen zu halten.
Doch während einer Zeit des Abwesenheit des Meisters gewährt sein Diener dann doch einem Kunstliebhaber namens Mydas (Josef Burgwinkel), der ein reichliches Trinkgeld springen lässt, einen Blick auf die Statue der Galathee. Mydas ist in hohem Maße von ihre begeistert und will die Statue umgehend käuflich erwerben. In dieser Situation kehrt Pygmalion nach Hause zurück und kann das Ganze im letzten Moment verhindern.
Hernach fleht Pygmalion die Göttin Venus an, seiner Statue Galathee doch Leben einzuhauchen. Sein Wunsch wird Realität; nur ist die Schöne als lebende Person dann doch von ganz anderer Wesensart als von Pygmalion erwartet …
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