Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 44/1965 Seite 16
Manuskript und Redaktion: Annelotte Heinze
Musikalische Leitung: Karl Schinsky
Regie: Werner Röwekamp
Hans-Joachim Hanisch, Egon Geißler, Horst Kube, Annegret Golding und Joachim
Pape.
27.10.1965 Erstausstrahlung; 28.10.1965 Wiederholung
Viele Menschen in der DDR waren des Skatspielens mächtig, andere wiederum nicht; doch letztere wussten den Begriff “Skat“ zumindest einzuordnen, weil sie zum Beispiel in einer der klassischen DDR-Gaststätten mit mehreren feucht-fröhlichen Skatrunden lautstark konfrontiert wurden. Doch nun das: der DFF kündigt eine Unterhaltungssendung an, in dem es um ein Skatbrevier gehen soll!
Dem heutigen Zeitgenossen hilft zumindest bei Klärung des Begriffs “Brevier” das Internet weiter; so kann man bei WIKIPEDIA nachlesen, dass ein Brevier die Texte zur Feier des Stundengebets der römisch-katholischen Kirche enthält bzw. könnte ein Brevier der Auszug aus einem längeren Text sein. Was aber ist, bitte, ein Skatbrevier?
Dazu klärt uns zum Glück die Zeitschrift “Funk und Fernsehen der DDR” auf; in der Ausgabe Nr. 44/1965, Seite 16, wird also zu dieser DFF-Sendung wie folgt angemerkt:
“Können Sie Skat spielen? Nein? Aber das braucht Ihnen doch nicht peinlich zu sein! Sie glauben, das sei eine Bildungslücke? Na, da schalten Sie doch mal diese Sendung ein. Aber nun hoffen Sie ja nicht, es würde eine Fernsehakademie des Skates für Anfänger und Fortgeschrittene eröffnet. Vielmehr sollen in 60 Minuten alle Unklarheiten und Klarheiten leicht ironisch beseitigt oder hervorgerufen werden. Es wird da für jeden etwas geboten, für den Skatspieler noch etwas mehr. Als Einführung in die Geheimnisse dieses Spiels sei nur gesagt: Das Reizen beginnt meistens bei 18 und endet oft erst mit 60. Und zum Schluss wird immer der Gewinner ermittelt.”
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