Produktion: Filmstudio Barrandov, Prag, 1975
Drehbuch und Regie: Václav Matějka
Dramaturgie: Václav Sašek
Kamera: Ivan Šlapeta / Oldřich Kovar
Kostüme: Marta Kaplerová / Petra Barochová
Masken: František Čižek
Schnitt: Josef Valusiak
Musik: Martin Kratochvil
Ausstattung: Milan Nejedlý / Josef Kraus
Otakar Brousek jun. (Petr 'Petka' Bystřicky), Karolina Slunéčková (Maja Bystřicka), Josef Somr (Sáňo), Eduard Cupak (Direktor), Vladimir Menšík (Rana), Lenka Kořinková (Vendula), Jana Boušková (Blanka), Mila Mysliková (Ranová), Svatopluk Skládal (Meister), Karel Augusta (Franta), Jiří Wohanka (Hezoun), Lubomir Kostelka (Arbeiter), Jan Faltynek (Küchenchef), Miroslav Moravev (Erzieher Horák), Jan Pohan (Tudor), Ladislav Simek (Kadlec), František Husák (Berdych), Svatava Sanovcová (Gouvernante), Hana Čižková (Kellnerin) und andere.
19.09.1978 II. PR. Erstausstrahlung (im Abendprogramm); 29.11.1980 II. PR. Wiederholung (am Nachmittag)
Der Film erzählt über die komplizierten Beziehungen einer Mutter zu ihrem Sohn. Petka wächst ohne Vater auf. Unbewusst bringt die Mutter ihm nicht die Liebe und Aufmerksamkeit entgegen, die er braucht. Sie begreift nicht, warum es immer wieder zu Konflikten kommt, die eines Tages sogar soweit führen, dass der Fünfzehnjährige seine Mutter angreift und verletzt. Man bringt ihn in eine Besserungsanstalt für Jugendliche. Petka lehnt jeden Besuch der Mutter und jeden Wochenendurlaub zu Hause ab. Nach drei Jahren kehrt er nach Hause zurück. Er bekommt eine gute Arbeit und alles scheint in Ordnung. Aber schon nach wenigen Tagen spitzt sich durch die Lebensweise der Mutter und das kompromisslose Verhalten des Sohnes ihr gegenüber die Lage wieder zu. Sie ist noch jung und erwartet vom Leben mehr als nur die Liebe ihres Sohnes. Petka hat kein Verständnis für das ungeordnete Leben seiner Mutter. Als er eines Tages erfährt, dass der Freund der Mutter verheiratet ist und sie das ohne weiteres akzeptiert, kommt es zu einer harten Auseinandersetzung. Er verlässt das Haus aus Angst, dass er wieder handgreiflich werden könnte. Er kehrt in die Besserungsanstalt zurück und bittet den Direktor, mit dem ihn ein besonderes Vertrauensverhältnis verbindet, um Rat. Dieser versucht, ihm die Kompliziertheit der menschlichen Beziehungen und des Zusammenlebens zu erklären. Und als die Mutter ihrem Sohn nachfährt, kommt es zur ersten offenen Aussprache, in der sie ihm ihre Lebenserwartungen offenbart und um Verständnis bittet.
Originaltitel: Pomerančový kluk
Weitere Informationen:
Der Orangen - Junge DDR Kinostart 3.6.1977, 87 Minuten, deutsche Fassung: DEFA-Studio mit den Sprechern: Annemone Haase, Michael Narloch, Jürgen Hentsch, Jürgen Frohriep, Horst Kempe, Blanche Kommerell, Barbara Schnitzler u.a. Ein handwerklich solide gemachtes Mutter-Sohn-Drama, das im Kino jedoch nur auf sehr geringes Interesse stieß.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
© 2009 - 25 fernsehenderddr.de | Lianne Flieher | Layout, HTML/CSS: MEHRBLICK, Matthias Ehrhardt. Programmierung, CMS: MEDIENKÖPFCHEN, Tino Riedel.