Produktion: Kirgisfilm - Frunse - 1976
Drehbuch: Tschingis Aitmatow, Bolotbek Schamschijew
Nach der gleichnamigen Novelle von Tschingis Aitmatow
Regie: Bolotbek Schamschijew
Kamera: Manasbek Mussajew, A. Dshamgertshinow, A. Lewkowitsch
Ausstattung: Wladimir Donskow
Musik: Alfred Schnitke
Nurgasy Sydygalijew (der Junge), Sabira Kumuschalijewa (die Großmutter), Orosbek Kutmanalijew (Onkel Oroskul), Assamkul Kutubajew (der Großvater), A. Temirowa (Gjuldshamal), N. Mambetowa (Bekej), T. Dumanajew (Kulubek) u.a.
28.12.1977 I. PR. Erstausstrahlung in deutscher Sprache; 29.12.1977 I. PR. WDHL; 11.04.1983 I. PR. WDHL
Ein poetischer, menschlicher Film, der nach einer Erzählung des weltbekannten Schriftstellers Tschingis Aitmatow entstand. Das Poetische bezieht sich keineswegs nur auf die Beschreibung der
Landschaft, der Wälder, Wiesen und Berge des kirgisischen Hochgebirges. Poetisches verdichtet sich in der Erzählung über die Menschen. Es sind die Erlebnisse eines Siebenjährigen, der in dieser natürlichen Abgeschiedenheit mit den Erwachsenen lebt; es sind seine Träume vom Leben, vom Erkennen und Begreifen des Lebens, es ist die Konfrontation von Gut und Böse. Voller Empfindsamkeit setzt er sich mit all dem auseinander und zerbricht schließlich an enttäuschter Hoffnung, aber dabei nie den Glauben verlierend, dass sich das Gute behaupten wird.
Der Junge wächst in einem Waldwinkel Kirgisiens beim naturverbundenen Großvater auf, der ihn nach seinen Idealen erzieht. Als er erleben muss, wie der Alte dem bösen Waldhüter beim Töten einer Hirschkuh hilft, zerbricht in ihm der Glaube an dessen Unfehlbarkeit.
Ein Film, der tief verwurzelt ist in Geschichte und Kultur des kirgisischen Volkes.
Originaltitel: Bjelyi parochod
Weitere Informationen:
Der weisse Dampfer: DDR-Kinostart 8.4.1977, 95 Minuten, deutsche Fassung: DEFA-Studio mit den Sprechern: Gregor Seemann, Jochen Thomas, Ruth Kommerell, Blanche Kommerell, Hans-Joachim Hanisch, Roswitha Hirsch, Holger Mahlich u.a. Gute Literaturverfilmung, die im DDR-Kino, wie meistens bei Filmen aus sowjetischer Produktion, nur mäßigen Erfolg hatte.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archi Torsten Zander
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